Horst Bulladie private, nichtkommerzielle Nutzung mit Namensnennung ist erlaubt. Für kommerzielle Nutzung ist eine schriftliche Zustimmung nötig. Zur Autorenbiographie
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Das Schicksal war eine komische Sache. Man konnte ihm nicht vertrauen. Oft konnte man es nicht einmal sehen. Wenn man glaubte, es in die Enge getrieben zu haben, stellte es sich als etwas ganz anderes heraus: Zufall vielleicht, oder ein Scherz der Götter. Man verriegelte Türen und Fenster, um das Schicksal auszusperren, und plötzlich stand es direkt hinter einem. Und wenn man hoffte, es endgültig festgenagelt zu habe, schlenderte es mit dem Hammer fort.
Vielleicht gibt es auch noch woanders Leben, überlegte er. Möglicherweise auf den Sternen. Wenn wirklich Myriaden von Universen existieren, dicht an dicht aneinandergereiht, nur durch die Dicke eines Gedankens voneinander getrennt, so muß es dort oben von den seltsamsten Wesen wimmeln. Aber ganz gleich, wo sie sind und welche Mühe sie sich auch geben, wie sehr sie sich auch anstrengen: Sie können nicht annähernd so hirnverbrannt dumm sein wie wir. Ich meine, in dieser Hinsicht haben wir eine lange Tradition. Man gab uns einen Funken Idiotie, und im Verlaufe vieler hunderttausend Jahre entfachten wir ein großes Feuer daraus.
Das Licht überwindet unermessliche Entfernungen, riesige Räume und tiefste Dunkelheit. Das Licht ist der Beweis, dass etwas sehr kleines eine sehr große Wirkung haben kann.
Das Labyrinth weckt die Lust, es immer wieder neu in Gebrauch zu nehmen, es einzubauen in Geschichten, Spiele und Tänze. Es weckt die Lust, den universellen Wahrheiten zu spüren, die sich in diesen scheinbar so einfachen Linien verbergen.
Nach einer Weile wusste ich weder, wie weit es noch ist, noch wie weit ich schon gegangen war. Ich begann mich auf den Weg zu konzentrieren nicht mehr auf die Entfernung.
Wird der Leben als Irrgarten betrachtet, ist jeder Fehler ein unnötiger Umweg und vergeudete Zeit. Ist das Leben ein Labyrinth, dann ist jeder Fehler ein Teil des Weges und ein unerlässlicher Lehrmeister.
Auf einem Weg erwarten dich zumeist zwei große Kriesen. Die erste kommt , wenn der Zauber des Anfangs verflogen ist. Die zweite kurz vor dem Ziel. Beide stellen die Frage: Willst du wirklich?
Das Leben ist beständiges Gehen im Labyrinth. Ankommen und Aufbrechen. Zur Mitte finden und sie wieder verlassen. Sich wenden müssen und immer weiter kommen.
Das Labyrinth ist ein Gleichnis des Lebens, ein Spiegel der Seele, ein Menschheitssymbol, in dem ich vieles entdecken kann. Vor allem aber eins: Mich selbst.
Das Labyrith läd ein, in aller Verwirrtheit, Umvollkommenheit und Schmerzhaftigkeit des Lebens die Schönheit des Ganzen zu entdecken. Es läd ein, sich unbeirrt und gelassen auf den Weg zu machen. Es läd ein, zur Mitte aufzubrechen und zu Hause anzukommen.
Und plötzlich erkenne ich, wie stark ihre Begierde sein kann, wenn sie einmal vom "Richtigen" geweckt worden ist. Sie, Herr Leike, sind ihr Auserwählter.
Wenn etwas gut funktioniert, kann es nicht schlecht sein, oder? Schlecht ist es erst, wenn es nicht mehr gut funktioniert. Dann müsste man sich fragen: Warum funktioniert es nicht mehr so gut? Oder: Kann es überhaupt besser funktionieren?
Alte Zeiten kann man nicht wiederholen. Wie schon der Name sagt, sind diese Zeiten alt. Neue Zeiten können nie wie alte Zeiten sein. Wenn sie es versuchen, wirklen sie alt und verbraucht, so wie diejenigen, die sie herbeisehnen. Man sollte nie alten Zeiten nachtrauern. Wer alten Zeiten nachtrauert, der ist alt und trauert.
Mein Familienleben ist gut, aber keineswegs perfekt. "Familienleben" als solches hat mit Perfektion nichts zu tun, sondern mit Ausdauer, Geduld, Nachsicht und ausgekugelten Armen von Kindern. Darf ich hier ausnahmsweise auf meine langjährige Erfahrung verweisen, die ich - tut mir Leid - sowohl Mia als auch Ihnen abspreche? "Familienidylle" ist ein Oxymoron, ein Begriffspaar, dass einander ausschließt: Entweder Familie oder Idylle
Nähe ist nicht die Unterbrechung von Distanz, sondern ihre Überwindung. Spannung ist nicht der Mangel an Vollkommenem, sondern das stete Zusteuern darauf, und das wiederholte Festhalten daran.
Listig sein können wir nur, wenn wir uns in den anderen Menschen einfühlen können, wenn wir seinne Schwächen gut kennen, sein Handeln voraussehen können und uns dann entsprechend benehmen
Eine Art und Weise, sich vor der praktischen, extravertierten Welt zu verstecken, ist der Rückzug in die Welt der Bücher, insbesondere der Poesie und Phantasie
Der Vater ist für eine Frau die erste Erfahrung des Männlichen. Er vermittelt ihr ein wichtiges Vorbild für die Art und Weise, wie sie sich zum Mann und zu ihrer eigenen männlichen Seite verhält.
Jeder Tag birgt eine Begrüßung und einen Abschied in sich. Im Bruchteil einer Sekunde blitzen das Erste und das Nie wieder auf. In jenem Funkeln lässt sich die Ewigkeit erahnen.