Es scheint mir, dass allein der Zustand der Schwangerschaft uns immer wieder ans Leben anbindet.
Friedrich NietzscheDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 25. August 1900) Zur Autorenbiographie
Als Nietzsche das im Dezember 1882 einem Briefpartner mitteilte, war er körperlich und seelisch ganz am Ende. In einem Brief-Entwurf, der später im Nachlass gefunden wurden, schrieb er damals:
"An jedem Morgen verzweifle ich, wie ich den Tag überdaure. [...] Woher habe ich diese heftigen Affekte! [...]
[...] wenn ich selbst aus den genannten Affekten mir zufällig einmal das Leben nehmen sollte, so würde auch dann nicht gar zu viel zu betrauern sein."
Diese "Schwangerschaft" endete im im Monat darauf mit der "Geburt" des Zarathustra-Werkes (Teil I).
Kurz darauf schrieb Nietzsche über Zarathustra I:
"Seine Entstehung war eine Art Aderlass, ich verdanke ihm, dass ich nícht erstickt bin."
Kaum glaubhaft, wie schnell die Niederschrift erfolgte; Nietzsche: "Es war etwas Plötzliches, die Sache von 10 Tagen."
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Aus der Sicht derer, die damit Geld verdienen, ist alles völlig ungefährlich, bis Menschen zu Schaden kommen, oder sterben. Naiv, wer ihnen blind vertraut!
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Wir wägen uns in Sicherheit, weil wir nur eine Niete aus dem Eiffelturm zerstört haben, doch wir sind viele, und wir werden nicht entkommen, denn wir können weder so schnell noch so weit laufen.
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Ob Natur oder Gesellschaft, kein Feld kann mehr völlig sorgenfrei bestellt werden, und so geht das unbekümmerte Sein des Menschen zwangsläufig zur Neige.
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Aus Gründen der Effektivität bildeten sich Städte, und der Trend der Megastädte ist ungebrochen, doch dieses Verhalten kennt Grenzen, wie uns die Natur schon gelehrt hat.
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