Ein Dutzend verlogener Komplimente ist leichter zu ertragen als ein einziger aufrichtiger Tadel
Mark TwainDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 21. April 1910) Zur Autorenbiographie
Ansichtssache, finde ich. Heutzutage ists vermutlich eher so - zumindest in den Kreisen, in denen ich verkehre - dass man dutzende aufrichtige (also auch im richtigen Ton vorgetragene) Tadel ganz gut etablieren kann. Aber bei einem Kompliment - seis nun ernst oder verlogen - tut man sich schwer und vermutet gleich sonstwelche Hintergedanken ;-P
Ich vertrete ja die Meinung, dass man mit Lügen mehr kaputtmacht, als man damit vermeintlich Gutes tut.
Den Spruch an sich finde ich aber nicht sehr wahr. Ich könnte mit einem echten Tadel (bzw. einer echten Kritik) mehr anfangen als mit lauter Komplimenten.
Ich weiß nicht, wer deine Geschichten so Probe liest, aber ich schick sie immer meinen Freunden und ich hab halt die, die immer nur kommen mit "Suuuperhammageil!", "Will mehr!", "Genialst!". Es ist natürlich toll, dass es ihnen gefällt (ich geh einfach mal davon aus, dass es nicht gelogen war^^), aber das hilft mir herzlich wenig.
Wenn jetzt aber einer kommt "Ich fand auf Seite 7 die Szene, in der du dieses und jenes beschreibst, mies, weil das und das" bringt mir das einiges.
Ich würde den aufrichtigen Tadel den Komplimenten, ob wahr oder gelogen, jederzeit vorziehen,
Ach ja ... ich hab meine Leute so weit dazu bekommen, dass sie recht ... kritisch mit meinen Werken sind ;-P Ich kenns auch nicht anders. Ich bin aufgewachsen mit dem Spruch "Nicht getadelt is genug gelobt"
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Das Glück ist eine leichte Dirne, sie weilt nicht gern am selben Ort; sie streicht das Haar dir aus der Stirne und küsst dich rasch und flattert fort.
Heinrich HeineDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 17. Februar 1856) Zur Autorenbiographie
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Es ist immer verdächtig, wenn einer in überspitztem Edelsinn weit über die Linie der Norm hinaus schwärmt.
Alfred AdlerDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 28. Mai 1937) Zur Autorenbiographie
Es ist, als entferne man die äußere Schicht eines Rätsels, in der Hoffnung, einen Blick auf seinen Kern zu werfen, nur um noch mehr Schichten vorzufinden, die sich bis in Innerste ziehen.
Das Einzige, was Individuen miteinander verbindet, sind Ideen. Ideen verändern und verbreiten sich. Sie verändern ihre Wirte genauso, wie ihre Wirte sie verändern.