Und seit jeher war es so, dass die Liebe erst in der Stunde der Trennung ihre eigene Tiefe erkennt.
Khalil GibranDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 10. April 1931) Zur Autorenbiographie
In den Mittags-Talkshows sitzen Männer, die von ihren Frauen verlassen worden sind, bei denen frage ich mich: Wie haben die überhaupt jemals eine abgekriegt?
Ein Freund, der dich so gut verstand, reicht zum Abschied dir die Hand, du zweifelst, ja du glaubst es nicht, und Tränen rinnen ins Gesicht, Minuten noch dann geht er fort, von diesem so vertrauten Ort, wo du nun ohne ihn musst sein, unter vielen, doch allein.
Wenn du mich mit einem anderen siehst, könntest du sagen: "Sie ist nicht mehr mein Mädchen – sondern sein Mädchen." Und wenn ich dich dann zu meiner Hochzeit einladen würde, würdest du kommen? Könntest du es ertragen, mich in einem weißen Kleid zu sehen, wie ich einem anderen Mann das "Ja-Wort" gebe? Und wenn dann nach Jahren meine Kinder zu dir kommen und sagen: "Wir haben versteckte Fotos unter Mamas Bett von dir gefunden." Könntest du dann deine Tränen stoppen?
Wenn man kleinen Kindern das Sterben erklärt, sollte man sagen, dass der Tod nicht ein Abschied für immer ist. Das ist für Kinder das Allerschlimmste. Sondern dass wir daran glauben, dass hinterher noch etwas kommt, dass wir irgendwie zusammenbleiben.
Traurig sein ist sicher schwer, man spürt kein Glück, kein Leben mehr. Wen‘s nicht betrifft, den kümmert's kaum, denkt weiter an den schönen Traum. Doch sag mir, warum trauern wir? Gibt’s einen, der’s erklären kann? Gründe gibt es schrecklich viele, tausend tränenreiche Ziele, die oft nicht zu erreichen sind – so leer die Herzen dann auch sind. Es fällt mir schwer, nun zu versteh‘n, dass wir uns nie wieder sehn! Ja ich wein‘ und steh dazu, doch du fehlst mir nun mal so!