Voltaire musste im Jahr 1727 in England feststellen, dass die Volksstimmung so arg gegen die Franzosen eingestellt war, dass er eines Tages im Hyde Park von einer Menschenmenge bedroht wurde, die brüllte: "Hängt den Kerl! Er ist Franzose!" Voltaire blieb stehen und rief der wütenden Menge zu: "Engländer, ihr wollt mich umbringen, weil ich Franzose bin. Bin ich denn, weiß Gott, nicht gestraft genug, kein Engländer zu sein?" Daraufhin brach die Menge in Beifallsstürme aus und geleitete ihn feierlich nach Hause.
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Wolfgang Pauli besuchte Bohr einmal in dessen Landhaus und sah, dass er ein Hufeisen über der Tür hängen hatte. „Professor!“ sagte er, „Sie? Ein Hufeisen? Glauben Sie denn daran?“ Worauf Bohr antwortete: „Natürlich nicht. Aber wissen Sie, Herr Pauli, es soll einem auch helfen, wenn man nicht daran glaubt.“
In einem Gespräch sagte einmal Einstein zu Pacelli, dem späteren Papst Pius XII: "Ich achte die Religion, aber ich glaube an die Mathematik. Bei Ihnen, Eminenz, wird es umgekehrt sein." Pacelli: "Sie irren. Mathematik und Religion sind für mich nur verschiedene Ausdrucksformen derselben göttlichen Exaktheit." Einstein war erstaunt: "Aber wenn die mathematische Forschung nun eines Tages ergäbe, dass gewisse Erkenntnisse der Wissenschaft denen der Religion widersprechen?" Pacelli lächelte: "Ich schätze die Mathematik so hoch, dass Sie, Herr Professor, in solchem Fall nie aufhören sollten, nach dem Rechenfehler zu suchen."
Carl Friedrich Gauß hatte nicht viel Sinn für die Musik, im Gegensatz zu seinem Freunde Pfaff, der ein großer Musikliebhaber war. Er versuchte Gauß immer wieder vergeblich zu einem Konzertbesuch zu bewegen. Schließlich hatte sein Drängen Erfolg, und beide gingen ins Konzert, um sich die Neunte von Beethoven anzuhören. Nachdem die Sinfonie geendet hatte und der gewaltige Schlusschor verklungen war, fragte Pfaff seinen Freund Gauß um seine Meinung. Darauf antwortete Gauß: "Und was ist damit bewiesen?"
Ein Schwätzer wünschte, von Sokrates Rhetorik zu lernen. Der Philosoph verlangte von ihm doppelt soviel Honorar wie von anderen. Natürlich wollte der Schwätzer den Grund dafür wissen und Sokrates antwortete: "Weil ich dir sowohl Sprechen als auch Schweigen beibringen muss!“
Platon sah, wie Diogenes von Sinope seinen Kohl an einem Brunnen spülte, trat an ihn heran und flüsterte: Hättest du den Tyrannen Dionysios ein bisschen hofiert, dann bräuchtest du jetzt keinen Kohl zu waschen." Diogenes antwortete ebenso leise: "Und wenn du es über dich gebracht hättest, Kohl zu spülen, hättest du keinen Dionysios hofieren müssen."
Diogenes von SinopeDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 323 v. Chr.) Zur Autorenbiographie
My mother said to me: "If you become a soldier, you'll be a general. If you become a monk, you'll end up as a pope." I became a painter, and wound up as Picasso.
Dr. Ernst Dichter, der aus Wien nach New York auswanderte, wurde als Tiefenpsychologe und Motivationsforscher ein unentbehrlicher Ratgeber der amerikanischen Werbewirtschaft. "Herr Doktor", fragte ihn der Vorstand einer großen Damenschuhfabrik, "was sollen wir machen, um mehr Schuhe zu verkaufen?" "Meine Herren", antwortete Dichter, "es fängt damit an, dass man Frauen keine Schuhe verkauft. Frauen verkauft man schöne Füße!"
Zu dem griechischen Tragiker Sophokles kamen die Schauspieler und fragten: "Uns fällt auf, dass du die Frauen günstiger darstellst als Euripides. Du schmeichelst ihnen, er aber geht hart mit ihnen ins Gericht. Bist du so überzeugt von den Frauen?" "Keineswegs", erwiderte Sophokles, "ich schildere sie so, wie sie sein sollten, Euripides beschreibt sie einfach, wie sie sind."
SophoklesDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 406/405 v. Chr.) Zur Autorenbiographie
Es fällt mir dabei jener junge Engländer in Rom ein, der abends, in einer Gesellschaft, sehr zufrieden erzählte, dass er doch heute sechs Kirchen und zwei Galerien beiseite gebracht habe. Man will mancherlei wissen und kennen und gerade das, was einen am wenigsten angeht.
Im Karneval war mein Mann fünf Tage verschwunden. Als der Polizist mich nach irgendwelchen besonderen Kennzeichen fragte, sagte ich: "Noch nicht – aber die kriegt er, wenn er wieder da ist"
Bei dem Komponisten Giacomo Puccini klingelte das Telefon, während er übte, doch er wollte nicht gestört werden. Sein Diener Francesco nahm das Gespräch entgegen. Eine Frau fragt nach dem Maestro. "Der ist gerade ausgegangen." – "Aber ich hörte ihn doch Klavier spielen", protestierte die Anruferin. Darauf Francesco: "Gnädigste irren, ich staube gerade die Tasten ab!"
Als der Philosoph Simonides gefragt wurde, wonach der Mensch streben solle, Ob nach Reichtum oder Weisheit, antwortete er:
"In dieser Welt lieber nach Reichtum", erwiderte er, "denn ich sehe die Weisen vor den Türen der Reichen, die Reichen aber nicht vor den Türen der Weisen."
Als einige Leute Ali ins Gesicht lobten, sagte er: "Gott, Du kennst mich besser als ich mich selber, und ich kenne mich besser, als was sie denken, und vergib mir, was sie nicht wissen!"
Ein Mann sagte mal zu mir: "Frauen haben doch noch nie etwas produziert, das für die Welt von Bedeutung ist." Ich antwortete ihm: "Frauen bringen Männer auf die Welt." Und überließ ihm die Entscheidung, ob das Produkt etwas taugt.