Nicht weil wir das andere kennen, geht unsere Liebe zu Ende, sondern umgekehrt: weil unsere Liebe zu Ende geht, weil ihre Kraft sich erschöpft hat, darum ist der Mensch fertig für uns Er muss es sein Wir können nicht mehr
Eine - entschieden - längere Version des Spruches ist diese hier:
Unsere Meinung, dass wir das andere kennen,
ist das Ende der Liebe, jedesmal,
aber Ursache und Wirkung liegen vielleicht anders,
als wir anzunehmen versucht sind
– nicht weil wir das andere kennen,
geht unsere Liebe zu Ende, sondern umgekehrt:
weil unsere Liebe zu Ende geht,
weil ihre Kraft sich erschöpft hat,
darum ist der Mensch fertig für uns.
Er muss es sein. Wir können nicht mehr!
Wir kündigen ihm die Bereitschaft,
auf weitere Verwandlungen einzugehen.
Wir verweigern ihm den Anspruch alles Lebendigen,
das unfassbar bleibt,
und zugleich sind wir verwundert und enttäuscht,
dass unser Verhältnis nicht mehr lebendig sei.
„Du bist nicht“, sagt der Enttäuschte oder die Enttäuschte,
„wofür ich dich gehalten habe?“.
Und wofür hat man sich denn gehalten?
Für ein Geheimnis, das der Mensch ja immerhin ist,
ein erregendes Rätsel, das auszuhalten wir müde geworden sind.
Man macht sich ein Bildnis.
Das ist das Lieblose, der Verrat.
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Du sagst du liebst mich, doch ich kann es nicht spüren. Du sagst du brauchst mich, doch andere sind dir wichtiger. Du sagst du machst mich glücklich, doch du bringst mich zum weinen. Du sagst du bist immer für mich da, doch jeden Abend bin ich alleine. Ich war blind vor Liebe, doch jetzt wird mir klar, dass deine Liebe, niemals echt war.
Nicht weil wir das andere kennen, geht unsere Liebe zu Ende, sondern umgekehrt: weil unsere Liebe zu Ende geht, weil ihre Kraft sich erschöpft hat, darum ist der Mensch fertig für uns Er muss es sein Wir können nicht mehr
Unzufriedenheit ist der erste Schritt in der Entwicklung von Menschen und Völkern.
Oscar WildeDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 30. November 1900) Zur Autorenbiographie
Aus Angst Vor einer Enttäuschung reden wir uns ein, dass uns dieser eine Wunsch gar nicht so viel bedeutet. Doch was wir wirklich wollen, entscheidet das Herz, und niemals der Verstand.
Tief sind die Narben, die das alles auf deinem Körper hinterlassen hat. Doch noch tiefer ist der Schmerz, den er in deinem Herzen und in deiner Seele hinterlassen hat.
Je mannigfaltiger das Wünschen und Wollen, je stärker die Begehrlichkeit, umso mannigfaltiger sind die Enttäuschungen, umso stärker die Rückschläge.
Wilhelm BuschDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 9. Januar 1908) Zur Autorenbiographie
Viele Menschen scheitern an der Liebe, weil ihre Angst, sich dem anderen zu öffnen größer ist als die Sehnsucht nach Nähe und Vertrauen und die schlechten Erfahrungen stärker sind als die besten Hoffnungen
Wenn eines Menschen Seele du gewonnen und in sein Herz hast tief hineingeschaut und ihn befunden einen klaren Bronnen, in dessen Flut der reine Himmel blaut: Lass deine Zuversicht dann nichts dir rauben und trage lieber der Enttäuschung Schmerz, als dass du grundlos ihm entziehst den Glauben! Kein größer Glück als ein vertrauend Herz.
Es tut weh, einen Traum zu begraben. Zu sehen, dass er davon fliegt wie ein Vogel. Aber es war schön, ihn gehabt zu haben. Zu träumen und glücklich zu sein. Doch wenn der Traum nur noch weh tut, muss man ihn gehen lassen. Um frei zu werden – um glücklich zu sein.
Fast jede erste Leidenschaft dauert nicht lange und hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Sie ist ein Irrtum, eine Enttäuschung. Man versteht sich hinterher nicht und weiß nicht, was man beschuldigen soll. Dies kommt, weil die Menschen in diesem Drama einander zum größeren Teile zufällig sind: Zufallsgefährten auf einer Flucht. Nach der Beruhigung erkennen sie sich nicht mehr. Sie bemerken aneinander Gegensätze, weil sie das Gemeinsame nicht mehr bemerken.