Ich meine, ich habe selbst Skrupel, meine Kinder später mal taufen zu lassen. Ich habe nichts dagegen, wenn sie gläubig werden, und ich habe vor, ihnen ein möglichst offenes Bild von allen Religionen zu geben (okay, außer Scientology vielleicht). Aber ich habe Skrupel davor, ihnen eine bestimmte Vorstellung vorzugeben und sie in einem Alter, in dem sie sich nicht wehren können, bereits in eine Schublade zu stecken.
Aus meiner Sicht gibt es vier Möglichkeiten:
1. Kind taufen und religiös erziehen
2. Kind taufen, aber nicht religiös erziehen
3. Kind nicht taufen und nicht religiös erziehen
4. Kind nicht taufen und gegen die Religion erziehen
(und wer jetzt kommt mit "taufen und gegen die Religion erziehen", den beiß ich)
1 und 4 haben das Problem, dass man einem naiven Kind solange die eigene Vorstellung als die reine Wahrheit verkauft, bis es zwar mit sechzehn theoretisch mündig genug ist, um sich davon zu emanzipieren, wenn es möchte - de facto ist es ihm aber längst in Fleisch und Blut übergegangen.
2 ist Heuchelei
3 nimmt dem Kind vielleicht die Möglichkeit, sich in einer Religion geborgen zu fühlen.
Signatur
Hope is the biggest lie there is, and it is the best.
We have to keep going as if it all mattered, or else we wouldn't keep going at all.
Allie Keys in "Taken"
Es ist einfacher, ein Kind zu taufen und ihm die Möglichkeit zu geben, in die religiöse Gemeinschaft hineinzuwachsen, als dass es sich mit 20 nachträglich taufen lässt oder sowas. Da ist dann die Hemmschwelle deutlich höher, und man hatte vorher nie wirklich Gelegenheit, vertraut mit der Kirche zu werden.
Kinder "religiös" zu erziehen heißt ja mittlerweile nicht mehr unbedingt, ihnen die Bibel als absolute Wahrheit zu indoktrinieren. Es heißt nur, dass man die Religion nicht ganz außer Acht lässt und ihnen erzählt und vorlebt, dass sie da ist. Fühlst du dich irgendwie davon "angekettet", dass du getauft wurdest? Fühlt irgendjemand anders sich so?
Und ich weiß nicht genau, wie du deine Kinder erziehen wirst, mein Schatz.
Ich jedenfalls werde sie schon hin und wieder mal in die Kirche mitnehmen. Alleine schon, damit sie sehen, wie toll ihr Papa dort Musik macht
ich denke, ich werde meine Kinder taufen lassen (wenn ich doch noch Namen finde, zu denen es Heilige gibt )
einfach aus dem Grund, dass ich sie nirgends hineinzwängen will. Ich bin auch kein großer Kirchgänger. Aber so zu Weihnachten oder Ostern gehört das einfach irgendwie dazu. Ab und zu Kirche hat auch was von Befreiung - auch wenn das jetzt seltsam klingt.
Und wenn meine Kinder dann beschließen "ach, Sch****-Kirche, nie wieder!!" - gut, hab ich auch kein Problem mit.
Aber wenn sie religiöse Christen werden, werden sie mir mit 20 dankbar sein, dass ich sie als Babys mal taufen hab lassen.
Ich würde meine Kinder auch taufen. Kirchliche Hochzeit in weiß, Taufe der Kinder, Weihnachten und Ostern in der Kirche, Sakrament des Todes, meiner Meinung nach sind das Traditionen, die zu brechen ich nicht gewillt bin. Auch meinen Kindern würde ich diese Traditionen nahe bringen. Ich meine, ich weiß ich wettere immer über die Kirche, aber alles ist nicht falsch, was sie lehrt. Die Grundlagen sind Gut und die Gesellschaftszusammenbringung in der Gemeinde ist kostbar. Man muss es nur im Maße genießen. Die Chance auf gemeinsames Musizieren im Kinder- oder Kirchenchor, Kommunion, Firmung, Ausflüge, all das sind Dinge, die ich meinen Kindern nicht vorsätzlich nehmen werde. Wenn sie es nicht wollen, so ist es ihre Entscheidung. Aber ich möchte es ihnen dennoch bieten.
Genau wie unsere Mama, Xian. Einfach diese Philosophie des ein musisches und ein sportliches Hobbys, das einem ermöglicht wird, ist im Prinzip das gleiche. Nur in einem anderen Bereich: das Angebot steht und ob es angenommen wird, steht in unserer Macht.
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Sie nennen sie Schulen, fabulieren vom „Haus des Lernens“ und tünchen damit die ganztägigen Verwahrungsanstalten für Kinder und Jugendliche, denen in unserer Gesellschaft ein Zuhause abhanden kam.
Psychologie erklärt dem Normalbürger mit wissenschaftlichem Anspruch, welche Macken er hat. Glaubt er daran, wundert sich die Umwelt und findet Bestätigungen.
Der Mensch sei vor allem ein geistiges Wesen, verkünden Vergeistigte und meinen, jede Krankheit sei ein Hilferuf der Seele, mit Ganzheitlichkeit zu kurieren. Da grinst der Tod.
Die Boulevardpresse führt Journalismus entlang schlüpfriger, sumpfiger und dorniger Pfade – nichts vom Glanz und der Heiterkeit eines Boulevards. Präsidenten und Kanzler setzen hier ihre Markierungen.
„Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?“, verhöhnt der Politiker die Demokratie. „Was kümmert uns Dein heutiges Geschwätz?“, erwidern Nichtwähler, und Demokratie verkommt.
Knechtung, Ausbeutung, Unterwerfung, Versklavung, Vernichtung ganzer Völker in allen Epochen! Und da reden Experten von Hochkulturen. Der Fall setzt sich fort.
Ich zog in den Wald, weil ich den Wunsch hatte, mit Überlegung zu leben, dem eigentlichen, wirklichen Leben näher zu treten, zu sehen, ob ich nicht lernen konnte, was es zu lehren hätte, damit ich nicht, wenn es zum Sterben ginge, einsehen müsste, dass ich nicht gelebt hatte. Ich wollte nicht das leben, was nicht Leben war; das Leben ist so kostbar. Auch wollte ich keine Entsagung üben, außer es wurde unumgänglich notwendig. Ich wollte tief leben, alles Mark des Lebens aussaugen, so hart und spartanisch leben, dass alles, was nicht leben war, in die Flucht geschlagen wurde.
Die Kinder, die das Leben spielen, erfassen seine wahren Gesetze und Beziehungen richtiger als die Erwachsenen, die nicht fertigbringen, es würdig zu leben, sich aber durch Erfahrung, das heißt: das Fehlschlagen ihrer Pläne, für weiser halten
Many that live deserve death. And some die that deserve life. Can you give it to them? Then be not too eager to deal out death in the name of justice, fearing for your own safety. Even the wise cannot see all ends.
Vanity and pride are different things, though the words are often used synonymously... Pride relates more to our opinion of ourselves, vanity to what we would have others think of us.
from "Pride & Prejudice" by Jane AustenDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 18. Juli 1817)
No one can be really esteemed accomplished who does not greatly surpass what is usually met with.
from "Pride & Prejudice" by Jane AustenDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 18. Juli 1817)
I declare after all there is no enjoyment like reading! How much sooner one tires of anything than of a book! When I have a house of my own, I shall be miserable if I have not an excellent library.
from "Pride & Prejudice" by Jane AustenDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 18. Juli 1817)
Friendship is certainly the finest balm for the pangs of disappointed love.
from "Northanger Abbey" by Jane AustenDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 18. Juli 1817)
But when a young lady is to be a heroine, the perverseness of forty surrounding families cannot prevent her. Something must and will happen to throw a hero in her way.
from "Northanger Abbey" by Jane AustenDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 18. Juli 1817)
We have all a better guide in ourselves, if we would attend to it, than any other person can be.
from "Mansfield Park" by Jane AustenDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 18. Juli 1817)
There will be little rubs and disappointments everywhere, and we are all apt to expect too much; but then, if one scheme of happiness fails, human nature turns to another; if the first calculation is wrong, we make a second better: we find comfort somewhere.
from "Mansfield Park" by Jane AustenDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 18. Juli 1817)
Nothing amuses me more than the easy manner with which everybody settles the abundance of those who have a great deal less than themselves.
from "Mansfield Park" by Jane AustenDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 18. Juli 1817)
Die Kenner, wenn sie etwa eine Zeichnung sehen, gehen von Dürer oder Rembrandt oder von Picasso aus; der Schaffende, gleichviel wo er selber wirkt, weiß um das leere Papier.
Ich komme in einem denkbar günstigen Augenblick. Denn in ungünstigen Augenblicken braucht man jemanden, der einen beschützt, damit alles gut geht. Je schlimmer die Umstände sind, desto wichtiger ist es, dass ich an eurer Seite bin.
Wer darf das Kind beim rechten Namen nennen? Die Wenigen, die was davon erkannt, die töricht gnug ihr volles Herz nicht wahrten, dem Pöbel ihr Gefühl, ihr Schauen offenbarten, hat man von je gekreuzigt und verbrannt.
Das tun alle, die solche Zeiten erleben, aber es liegt nicht in ihrer Macht, das zu entscheiden. Wir müssen nur entscheiden, was wir mit der Zeit anfangen wollen, die uns gegeben ist.
Zeige ihnen einen roten Kometenschweif, jage ihnen eine dumpfe Angst ein, und sie werden aus ihren Häusern laufen und sich die Beine brechen. Aber sage ihnen einen vernünftigen Satz und beweise ihn mit sieben Gründen, und sie werden dich einfach auslachen.
Nur von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen, von dem darfst du nicht essen; denn sobald du davon issest, passt du nicht mehr in deine Jeans.
Das einzige, was ich hatte, war die Gewissheit, dass ich unschuldig war. Aber in dieser Welt funktioniert das nicht so, dass die Unschuldigen belohnt werden oder ihnen nichts geschieht. Nein, es sind die Schuldigen, die mit ihren heuchlerischen Ausrufen dem Gesetz entfliehen.
Es macht mich immer sehr traurig, wenn ich Menschen wie dich sehe. Die Welt ist so wunderschön und ihr schert euch nicht drum. Erfolg ist euer einzig Ziel, dabei ist keines der Ziele, die man sich hier setzen kann sinnloser und unbeständiger.
Wenn man keine Zeit hat, dann sollte man sich welche nehmen. Man lebt nicht ewig. Meinst du nicht, dass du an deinem Lebensende lieber glücklich wärst als reich?
Ich habe lernen müssen, wie wenig ein Menschenleben für die Gemeinschaft zählt. Es gibt immer nur wenige Menschen, denen ein bestimmtes Leben wirklich etwas wert ist. Ein einzelnes Leben interessiert die Welt nicht. Dessen Tod interessiert sie nicht. Aber dich interessiert es. Und es liegt an dir, wie lange es noch in Erinnerung bleibt.
Nur, weil du eine Antwort gegeben hast, bedeutet es nicht, dass du dich nicht umentscheiden darfst. Ein Leben ist voller Eindrücke die einen ändern und formen. Man weiß nie, was als nächstes kommt und was die Zukunft bringen kann.
Das Schöne an dem Leben ist, dass es niemals zu spät ist. Eine Entscheidung muss nicht endgültig sein. Sie kann endgültig sein und dich auf Ewigkeiten festhalten - aber das muss nicht sein.
Sowohl der Tod als auch das Leben verändern einen Menschen. Dabei handelt es sich aber nur selten um den eigenen Tod. Und so bedeutet er eine Chance auf einen Neuanfang.
Bist du ein Sklave? So kannst du kein Freund sein. Bist du ein Tyrann? So kannst du nicht Freunde haben. Allzu lange war im Weibe ein Sklave und ein Tyrann versteckt. Deshalb ist das Weib noch nicht der Freundschaft fähig: es kennt nur die Liebe.