Um einen Kommentar zu einem Spruch einzutragen, brauchst du nichts weiter als einen Benutzernamen und deinen Kommentar.
Dazu musst du noch nicht einmal registriert sein.
Es gibt eine Vielzahl von Smileys, aus denen du wählen kannst (beim Klick auf "mehr Smilies" öffnet sich ein neues Fenster), bitte
gehe trotzdem sparsam damit um.
Um deine Nachricht besonders zu gestalten, kannst du BB-Code verwenden oder einfach auf die Schaltflächen rechts über dem Eingabefeld
klicken (dazu muss Javascript aktiviert sein).
Hier bei den Kommentaren sind nicht alle BB-Codes erlaubt, z.B. darfst du hier nicht zitieren oder Bilder einfügen.
It's not the face, but the expressions on it. It's not the voice, but what you say. It's not how you look in that body, but the things you do with it. You are beautiful.
Der Augenblick will erlebt werden. Warten ist eine Sünde, nicht nur wider die Zeit, die noch kommen wird, sondern auch wider den Augenblick, dem man gerade keine Beachtung schenkt.
Selbst jetzt noch, in letzter Minute, gab es so viele Dinge, die schiefgehen konnten. So manches Pferd ist noch an der letzten Hürde gestürzt. So mancher General musste schon mit ansehen, wie sich ein sicher geglaubter Sieg in der letzten Minute einer Schlacht in eine Niederlage verwandelte.
Richard hatte mal als kleiner Junge auf dem Heimweg von der Schule eine Ratte gesehen, in einem Graben neben der Straße. Als die Ratte Richard erblickte, hatte sie sich auf die Hinterbeine gestellt, gefaucht, einen Satz gemacht und Richard eine Heidenangst eingejagt. Er war zurückgewichen, verblüfft, dass etwas so Kleines so entschlossen war, sich mit etwas so viel Größerem anzulegen.
Ich denke, ein Mensch sollte sein wie eine DVD. Du kannst dir die Version anschauen, die jeder sieht - oder den Director's Cut, die vom Regisseur bevorzugte Fassung, ehe die Welt sich dran zu schaffen machte.
Schadenfreude ist das Vergnügen am Leid anderer, aber die eigentliche Frage ist doch, warum bereitet und das Freude? Ich glaube, zum Teil aus Selbstschutz, zum Teil aber auch, weil eine Gruppe sich immer mehr als Gruppe fühlt, wenn sie einen gemeinsamen Feind hat. Da spielt es keine Rolle, ob dieser Feind dich überhaupt je mit irgendwas verletzt hat - du muss einfach so tun, als würdest du jemanden noch mehr hassen, als du dich selbst hasst.
Niemand will das wahrhaben, aber es wird immer wieder Schlimmes geschehen. Vielleicht deshalbt, weil alles mit allem zusammenhängt und irgendwer vor langer Zeit als Erster etwas Schlimmes getan hat, was dazu führte, dass ein anderer seinerseits etwas Schlimmes tat und so weiter. Aber vielleicht geschehen schlimme Dinge ja auch deshalb, damit wir uns daran erinnern, wie das Gute aussehen sollte.
Ihr seid alle so jung. Ihr wisst gar nicht, wie gut ihr es habt. Wenn ihr mal älter seid, wünscht ihr euch nur noch, ihr hättet mehr Zeit. Zeit ist das Kostbarste, was es gibt, und ich finde es schrecklich, wenn Menschen die einfach wegwerfen.
Maggot hatte immer gesagt, zum Leben auf der Straße würde man sich freiwillig entscheiden. Aber das stimmte nicht. Man entschied sich dazu, wenn man nichts anderes mehr hatte.
Das klang überzeugend. Aber das können Erwachsense eben: so reden, dass es sich gut anhört. So reden, dass es sich anhört, als würden sie es ehrlich meinen. Aber dann überlegen sie es sich plötzlich anders. Oder aber sie lügen von Anfang an, damit man tut, was sie wollen.
Sie sagen, wenn man stirbt, kommt man entweder in den Himmel oder in die Hölle. Vielleicht gibt es wirklich eine Hölle, denn ich habe mal im Fernsehen was über Vulkane gesehen, da wurde gesagt, dass tief unten in der Erde alles aus glühend heißen geschmolzenen Felsen besteht. Aber wo ist der Himmel? Die Leute sagen, der Himmel ist oben in den Wolken. Aber was ist an wolkenlosen Tagen? Wo ist der Himmel dann?
Es geht nicht um das Gesicht, sondern um den Ausdruck darin. Es geht nicht um die Stimme, sondern um das, was du sagst. Es geht nicht um den Körper, sondern darum, was du damit machst.
An Körpergeräuschen, die bei uns als unfein gelten, stört man sich in Japan hingegen weit weniger: ein gediegenes Rotzen, ein feines Rülpsen, alles prima ... Wer aber in Osaka auf der Straße sichtbar Nahrung zu sich nimmt, gilt als Stoffel. Wie sagt der Kölner so schön: Jeder Jeck is anners. Da hat er global gesehen Recht.
Dann lerne die Furcht besiegen. Das ist die einzige Kunst, die wir in der heutigen Zeit beherrschen müssen. Furchtlos die Dinge betrachten, furchtlos das Richtige tun.
Meldungen stürzen die Welt nie um. Das tun die Tatsachen, die wir nun einmal nicht ändern können, da sie schon geschehen sind, wenn die Meldungen eintreffen. Die Meldungen regen die Welt nur auf, man gewöhne sie sich deshalb so weit als möglich ab.
Der hohe Fleischverbrauch kostet auch Menschenleben. Wer viel Fleisch isst, wird anfälliger für Wohlstandskrankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs, die zu den verbreitesten Todesursachen in den Industrieländern zählen.
Fische, die noch vor wenigen Stunden durchs Wasser geschwommen waren, lagen mit glasigen Augen, verletzten Mäulern und blutbefleckten Schuppen auf den Bootsdecks. Die Fischer, reiche Sportangler, wogen die Fische und prahlten mit ihren Fängen. Jedesmal, wenn Herman Zeuge gewesen war, wie Tiere umgebracht wurden, hatte er denselben Gedanken gehabt: In ihrem Verhalten der Kreatur gegenüber waren alle Menschen Nazis.
Er hatte jetzt seit einiger Zeit daran gedacht, Vegetarier zu werden. Bei jeder Gelegenheit wies er darauf hin, dass das, was die Nazis mit den Juden gemacht hatten, dasselbe sei, was die Menschen mit den Tieren machten.
Wenn du nicht dazugehörst, wirst du zum Übermenschen. Du spürst alle Blicke auf dir. Du kannst aus einer Meile Entfernung hören, wie über dich getuschelt wird. Du kannst verschwinden, auch wenn es so aussieht, als wärst du noch da. Du kannst schreien, und niemand hört einen Laut. Du wirst der Mutant, der in ein Säurefass gefallen ist, der Narr, der seine Maske nicht abnehmen kann, der bionische Mensch, dem alle Gliedmaßen fehlen, aber nicht das verdammt Herz. Du bist das Wesen, das irgendwann mal normal war, aber das ist so lange her, dass du nicht mal mehr weißt, wie das war.
Gedanken sind generell ziemlich klein von Statur, im Gegensatz zu Ideen. Gedanken haben was Mickriges Schäbiges elend Alltägliches - niemand weiß, wo und warum sie wirklich entstehen, ob sie Schale sind Spreu Korn oder Kern, das Produkt finsterer Künste oder gar der Vorbote einer noch nicht existierenden Welt.
Ein flüchtiges Wolkenbild hoch am Himmel, dahingeweht aus Wassertröpfchen, Eiskristallen, interpretiert durch die Fantasie des Betrachters, kann leicht jeden Gottesdienst ersetzen.
Kathedralen, Schlösser, Burgen, Tempel, Amphitheater, Pyramiden – grandioses Weltkulturerbe! Ausgepresst aus den Sklaven, Leibeigenen und Unterdrückten, körperlich geschunden, geistig zerstört, gemordet. Kultur muss erst noch definiert werden.
Alles wächst und erblüht in angemessenem Tempo. Menschen werden zu Tempo-Sündern und bereuen erst im Erkennen, was unbemerkt erwachsen wurde und was schon verblüht.
Einen Kölner Dom kann man zerbomben, ein World Trade Center dem Erdboden gleich machen. Gedanken der Freiheit, der Kunst und ihre Werke sterben erst, wenn die Menschheit stirbt. In welchem Stadium befinden wir uns?
Religionen und Ideologien müssen sich daran messen lassen, wie sie mit Andersdenkenden umgehen. Die etablierten Denkmodelle versagen traditionell, denn sie kennen zwar Götterweihen und Fahneneide, aber wenig Menschenwürde gegenüber dem kritischen Individuum.
Positives Denken klammert das Negative einer dualen Welt aus, beschreibt enge Bandbreite, Einäugigkeit, Flucht vor der Realität. Kreatives und analytisches Denken vermag mehr.
Religionen verkörpern Fehlentwicklungen innerhalb der Evolution. Entweder überleben die Folgegenerationen durch Korrektur der Geisteshaltung oder gehen bezeichnenderweise den „Propheten“ folgend unter. Hier gilt gleichwohl: Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Das Leben im Autismus ist eine miserable Vorbereitung für das Leben in einer Welt ohne Autismus. Die Höflichkeit hat viele Näpfchen aufgestellt, in die man treten kann. Autisten sind Meister darin, keines auszulassen.
Nimm das Leid an, wenn es dich trifft. Es ist ein Bestandteil unseres Lebens hier, ob dies nun uns gefällt oder nicht. Doch bedenke: gerade bei vielen Regentagen wächst die Wahrscheinlichkeit, dass sich schließlich wieder die Sonne zeigt.
Achte die Tradition; wie man mit ihr umgeht, gibt viel Auskunft über das menschliche und kulturelle Niveau einer Zeit. Es wäre ein verhängnisvoller Irrtum zu glauben, man könne Bewährtes einfach deshalb verwerfen, weil es eine alte Erfahrung darstelle. Ist denn der menschliche Körper zu verwerfen, weil sein Bauplan alt ist?
Wie ein grandioser Plan es vorsieht, entfaltet sich das Universum: es ist ein großartiges Wunder, wo wir Menschen geringer als ein Stäubchen erscheinen.
Die Angst begleitet uns im Dasein, doch viele Ängste sind die Folge einer Schwächung durch zu großer Belastung, zu wenig Geborgenheit, durch Vereinzelung, durch Liebesmangel, durch Geiz und Neid und nicht zuletzt das Ergebnis der Unfähigkeit, Gott auch in der Not vertrauen zu können [...]
Sei grundsätzlich gewaltfrei. Jedoch lass es nicht zu, dass die Bösen die Gewaltfreiheit wie eine Schwachstelle benutzen. Bei einem ungerechten Angriff wehre dich, mit Maß, eh du vernichtet wirst. Verteidige die Schwachen und Bedrohten. Jedoch besiege den Hass, er würde deine und deines Nächsten Seele zerfressen.
Manchmal schmerzt die Konsequenz. Bedenke dies sorgfältig: nicht immer besagt der Schmerz, dass seine Ursache etwas Ungünstiges hervorbringe. Bringt denn eine Geburt etwas Ungünstiges hervor, weil sie schmerzvoll ist?
Nach einem Fehlschlag sei nicht zynisch, auch was die Liebe zwischen Mann und Frau betrifft; denn auch im Angesicht häufig anzutreffender Dürre und Enttäuschung gibt es sie tatsächlich, schön und unauslöschlich wie das Licht der Sterne.
Die Ehe ist ein großes Geschenk. Sie aufrechtzuerhalten, kann manchmal zur Pflicht werden. Dies ist gut so, schon der Kinder wegen. Eine leichtfertige Scheidung ist ein schweres Verbrechen.
Die Liebe schwankt: nach der Nähe braucht sie wieder Freiraum, in der Distanz sucht sie wieder die Nähe, - sieh auf den Atem, auf den Herzschlag: die gegensätzliche Pulsation ist ein Gesetz des Lebens. Daher sei gelassen: auf Entfernung folgt wieder Hinwendung. Doch hüte dich vor zu rascher Trennung.
Es gibt echte Liebe, in vielen Formen; jedoch hüte dich davor, aus Liebe deine Würde verletzen zu lassen, - du würdest jene dann mit Sicherheit verlieren.
Pass auf: in der Welt ist viel Betrug: was oft schön glänzt, zeigt sich allzuoft als Tarnung von Wertlosem und Bösem. Aber dies soll dich nicht blind machen gegen gleichermaßen vorhandene Rechtschaffenheit.
Bleibe, wie es deinem Alter entspricht, an deinem beruflichen Fortkommen interessiert; versuche stets, dich mit Maß zu verbessern, wie bescheiden auch immer. Ein guter Beruf und ein breites Wissen sind ein wertvoller Besitz im wechselnden Glück der Zeiten.
Wenn du dich mit anderen vergleichst, könntest du vielleicht bitter werden und dir nichtig vorkommen; denn immer wird es jemanden geben, der größer ist als du, doch es gibt auch viele, die sind weniger gut ausgestattet als du, - doch du bist einmalig und so von Gott angenommen. Mach das Beste aus dir!
Als Mann respektiere die Frau, als Frau respektiere den Mann; diese Achtung entzündet ein geistiges Licht, das erst die Voraussetzung für die Liebe ist.