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Einen Menschen zu lieben, wie er ist, das ist leicht. Schwer ist es einen Menschen so zu lieben wie er nicht ist. In einem Menschen all das zu sehen, was er sein könnte, aber noch nicht sein kann.
Geld und Leben, so viel du dir wünscht! Die beiden Dinge, welche die meisten Menschen allem andern vorziehen würden – das Problem ist, die Menschen haben den Hang, genau das zu wählen, was am schlechtesten für sie ist.
Habe nun, ach! Philosophie, Juristerei und Medizin Und leider auch Theologie Durchaus studiert, mit heißem Bemühn. Da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor
Meiner Meinung nach lebt jeder für sich allein. Und im Übrigen finde ich, ist das die einzige Lebensform. Wir leben in einem Inselzeitalter. Vor hundert Jahren musste man sich auf andere Menschen verlassen können. Da hatte keiner Fernseher, CDs, DVD oder Videos, geschweige denn eine Expresso-Maschine zuhause. Man hatte überhaupt nichts, was cool war. Wo hingegen man sich heute ein kleines Inselparadies schaffen kann und mit der richtigen Ausstattung – und was viel wichtiger ist – mit der richtigen Einstellung erscheint man sonnig und tropisch und ist geradezu ein Magnet für junge schwedische Touristinnen.
Unser Leben besteht aus Zeit, unsere Tage werden nach Stunden berechnet, wir werden nach diesen Stunden bezahlt, unser Wissen wird nach Jahren bemessen. Wir klauen uns ein paar Minuten aus einem vollgestopften Tag. Wir leben nach unserem Terminkalender. Und dann ist unsere Zeit irgendwann aufgebraucht, und im Innersten unseres Herzen fragen wir uns, ob wir diese Sekunden, Minuten, Stunden, Jahre und Jahrzehnte vielleicht besser hätten nutzen können.
Die Menschen kennen sich einander nicht; nur die Galeerensklaven kennen sich, die eng an eine Bank geschmiedet keuchen; Wo keiner was zu fordern hat und keiner was zu verlieren hat, die kennen sich. Wo jeder sich für einen Schelmen gibt, und seinesgleichen auch für Schelmen nimmt. Doch wir verkennen nur die andern höflich, damit sie wieder uns verkennen sollen.
Du bist die unbedeutende Sprache der Galanterie zu wenig gewohnt. Eine Höflichkeit wird in ihr zur Empfindung, eine Schmeichelei zur Beteuerung, ein Einfall zum Wunsche, ein Wunsch zum Vorsatz.