Der Mensch sei vor allem ein geistiges Wesen, verkünden Vergeistigte und meinen, jede Krankheit sei ein Hilferuf der Seele, mit Ganzheitlichkeit zu kurieren. Da grinst der Tod.
Der Punkt ist der, dass man, wenn dich jemand schubst, manchmal tatsächlich zurückschubsten musst Und bei anderer Gelegenheit musst man auch noch die andere Wange hinhalten
Der Tod ist ein Teil des Lebens. Wenn wir unsere eigene Sterblichkeit annehmen, unsere eigene Endlichkeit, können wir uns auf das konzentrieren, was wir in diesem irdischen Leben wirklich wollen.
Der Vater sollte wie ein Gott Euch sein, der Euren Reiz gebildet; ja, wie einer, dem Ihr nur seid wie ein Gepräg, in Wachs von seiner Hand gedrückt, wie's ihm gefällt, es stehnzulassen oder auszulöschen.
Der Zynismus hat den Spin und Drall des Lebens kapiert: über Gut und Böse lässt er den Körper selber entscheiden. Was übrigens ziemlich modern ist: Zynismus, aktualisiert, ist dasselbe wie Quantenphysik.
Die Abenteuer, in die ich von den entliehenen Büchern entführt wurde, mochten so bunt und so verschieden voneinander sein, wie die Geschichten aus Tausendundeiner Nacht, doch sie hatten immer denselben Effekt: Sie umgaben mich wie ein schützender Mantel und verbargen mich so vor den Kleinen Leuten, vor der Welt da draußen.
Die Angst begleitet uns im Dasein, doch viele Ängste sind die Folge einer Schwächung durch zu großer Belastung, zu wenig Geborgenheit, durch Vereinzelung, durch Liebesmangel, durch Geiz und Neid und nicht zuletzt das Ergebnis der Unfähigkeit, Gott auch in der Not vertrauen zu können [...]
Die Ausübung der Macht beunruhigt; da man ständig gezwungen ist, Katastrophen vorherzusehen, neigt man nach ein paar Jahren dazu, sich immer das Schlimmste auszumalen.
Die Boulevardpresse führt Journalismus entlang schlüpfriger, sumpfiger und dorniger Pfade – nichts vom Glanz und der Heiterkeit eines Boulevards. Präsidenten und Kanzler setzen hier ihre Markierungen.