Einem Weibe aber gestatte ich nicht, daß sie lehre,
auch nicht, daß sie des Mannes Herr sei,
sondern stille sei.
1. Timotheus 2,12
Ihr Frauen, unterstellt euch euren Männern, so wie ihr euch dem Herrn unterstellt.
Denn so wie Christus das Oberhaupt der Gemeinde ist
- er hat sie ja errettet und zu seinem Leib gemacht -,
so ist der Mann das Oberhaupt der Frau.
Und wie die Gemeinde sich Christus unterordnet,
so sollen sich auch die Frauen ihren Männern unterordnen,
und zwar in allen Dingen.
Epheser 5,22-24
Die Bibel stellt durchaus eine gewisse Unterordnung klar. Und es ist naiv, das von einem größtenteils mehr als zweitausend Jahre altem Buch nicht zu erwarten.
Im Kontext seiner Zeit ist die Bibel aber auch nicht her als andere Quellen - und in vielerlei Hinsicht hat sich Jesus an dieser Stelle wieder recht fortschrittlich und liberal gezeigt (Paulus hingegen eher weniger... dummerweise hat Jesus nichts aufgeschrieben, Paulus aber umso mehr).
Und dazu kommt natürlich, dass man eben alles aus dem Kontext reißen kann. Das zweite Zitat da oben geht nämlich so weiter:
Ihr Männer, liebt eure Frauen,
und zwar so, wie Christus die Gemeinde geliebt und sein Leben für sie hingegeben hat.(...)
So sind auch die Männer verpflichtet, ihre Frauen zu lieben wie ihren eigenen Körper.
Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst.
Epheser 5,25+28
Hope is the biggest lie there is, and it is the best.
We have to keep going as if it all mattered, or else we wouldn't keep going at all.
Allie Keys in "Taken"
Ich möchte aber gerne noch mal fragen ... hat wirklich Gott diese Dinge gesagt, ich meine, so als richtiger und ursächlicher Autor? Oder waren es nicht doch eher die Autoren der bibelstellen? Nebenbei ... das ist doch jetzt mal wieder ein schöner Rahmen, um die gerüchte über Lilith - die erste Frau Adams - mal wieder ein wenig zu verstreuen, oder? *grien*
Sie war eigentlich - wie nebenbei gesagt auch in sämltichen anderen Mythischen Menschensursprungen anderer Religionen - gleichberechtigt mit dem Mann Adam erschaffen: im gleichen Handgriff aus den (nahezu) gleichen Materialien, auf gleiche Art, vom gleichen Wesen. Allerdings weigerte sie sich, beim Sex unten zu liegen und wurde daraher aus dem Paradies verbannt. Interessant ist hier natürlich jetzt die Überschneidung, dass sie und Adam eigentlich dann bereits vor Eva hätten miteinander schlafen wollen, aber das ist von daher bestreitbar, weil ja erst Eva (immer sinds die Frauen, schon mal aufgefallen?) durch den Apfel einleitete, dass sie sich als Mann und Frau erkannten O.o ... hmmmmhmmm ..... warum ist mir der Teil der chronologischen Differenz nie aufgefallen? Hm, vermutlich mochte ich einfach die Geschichte ;-P
Also, zum Thema Hat Gott das selbst gesagt: wir machen sowas grad in Reli und mein Lehrer sagt, die Bibel ist Gotteswort in Menschenwort. Also kein Diktat, sondern nur sinngemäß das, was Gott uns sagen will.
Ich und ... verdammt! Wer war das noch gleich?! Jedenfalls hatte ich letztens mit jemanden ne Diskussion darüber, was man meint und wie es verstanden wird. Durch Sinn und Wortwahl wird nicht immer das verstanden, was eigentlich gemeint ist. Vielleicht meint Gott einige Dinge ja anders als sie übersetzt worden sind ... ich meine, allein bei der Übersetzung der Urversion der Bibel in andere Sprachen sind duzende Übersetzungs- und Sinnesfehler passiert. Wie viele meinst du, sind dann erst bei der Barriere göttlich-menschlich geschenen. Es stimmt, was du sagst, es ist kein Diktat sondern sinnhaftig. Aber wie anmaßend dürfen Menschen sein, um behaupten zu dürfen, dass sie wissen, was Gott uns sagen will? Und wahrscheinlich auch noch, ohne wirklich mit ihm gesprochen haben.
Und überhaupt: Altaaa, Joah! Wie naiv bist du eigentlich? Glaubst du wirklich, dass Gott all das erzählt hat, was in der Bibel steht und alles genau so geschehen ist? Dann kannst du genau so sagen, dass der Herr der Ringe ne Dokumentation ist. Oder Star Wars. Und bedenke: Manche Menschen akzeptieren die Yedi wirklich als anerkannte Religion. Die Bibel ist gespickt von Gleichnissen, nicht von Realität. Die Bibel ist also nichts weiter als ein Menschenwort, das versucht die Gedanken eines Gottes zu immitieren und gerne auch für seine Zwecke oder sein Weltbild zu missbrauchen.Mit anderen Worten: Die Menschen kannten das nicht anders, dass Frauen unterdrückt wurden, weil sie vom matrischen Zeitalter nicht mehr viel wussten. Es war mal anders, weißt du? Und es hat funktioniert. Umgeschlagen ist es erst in dem Moment, in dem das Geld aufkam ... und Männer für Sex bezahlen durften (sehr kurze Kurzfassung ...). Allein durch die Kunst jener Zeiten lässt sich ein klarer Rückschritt über Jahrhunderte beobachten. Wir wurden durch die Christenbibel gut und gerne um fiktive Ewigkeiten zurückgeworfen. Aber das nur am Rande. Selbst, wenn Gott gesagt hätte, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind, hätten die Menschen damit nicht viel anfangen können, weil es einfach nicht in ihr Weltbild passte. Also hätten sie es umgedichtet. Also haben sie es umgedichtet. Es gibt so viele Evangelien und Bücher ... so viele Schriftstücke, die ebenfalls zur Bibel gehören sollten. Nun erklär mir bitte, warum die es nicht in die Bibel geschafft haben, obwohl sie auch berechtigt gewesen wären. Wie wärs? Frag deinen Relilehrer einfach mal nach den "Apokryphen".
Und noch was ... willst du wirklich mit mir über Religionen diskutieren? Überlegs dir gut ;-P
Altaaa, Joy! Du musst genauer lesen - ich habe nicht geschrieben, dass das so ist, sondern "mein Relilehrer sagt". Und ich glaube echt nicht alles, was mir mein doofer Relilehrer erzählt. Ich glaube nicht, dass das alles Gottes Wort in Menschenwort ist. Wenn ich mir Geschichten aus der Bibel (speziell Altes Testament) anschaue, denk ich mir oft, was dieser Gott eigentlich für ein gesicht sein muss (Abraham muss seinen Sohn umbringen, Mose muss 40 Jahre in der Wüste rumhängen, nur weil die anderen Israeliten solche Pfeifen sind... - und auch was im Neuen Testament: Zacharias wird stumm, weil er bezweifelt, das seine Frau [hab grad ihren Namen vergessen - die Mutter von Johannes dem Täufer], die ja doch schon im fortgeschrittenen Alter ist, noch ein Kind kriegen kann). Er ist ja nicht so liebend und barmherzig, wie er immer behauptet.
Überhaupt hab ich zum Thema Religion eine ziemlich eigene Vorstellung - und wenn du willst, diskutier ich lang und breit mit dir (aber vielleicht nicht öffentlich^^).
Und ich kenne einige Sachen, die in die Bibel gehören und nicht drin sind. Vielleicht hätte ich die Bibel auch gelesen, wenn sie nicht so mies und völlig unspannend geschrieben wäre.
Mein Lieblings-Evangelium ist sowieso das von Pilatus ().
Natürlich ist deine Einleitung, dass du eine eigene Vorstellung von religion hast für mich jetzt äußerst interessant. Meinst du nicht, du kannst da ein wenig was in dieses Gespräche infließen lassen und eröffnen? Ich fänds cool ;-P
Ich weiß nicht, wie viel davon hier etwas verloren hat. Aber anderswo können wir die Diskussion gern fortführen. An sich finde ich Religion ein wahnsinnig interessantes Thema. Vor allem Christentum (über die andern weiß ich zu wenig^^).
Meinetwegen kannst du im Forum was aufmachen, aber mir wäre es lieber, wenn wir das auf PMs oder einen Chat (ICQ, Skype, ...) verschieben.
Ach du ^^ Dafür ist doch die Komentarfunktion da: Damit wir eine Duskussion über einen Spruch beginnen können. Und wie willst du erfahren, was hier (nicht) rein gehört, wenn du es nicht versuchst ^^ Ich glaub, hier gehört alles hin ^^
Okay, Joy - nachdem du so scharf darauf bist: würdest du mich einen Gedanken dazu schreiben lassen?
Ich glaube nämlich, in den Kommentaren würde das jeden Rahmen sprengern.
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Eins aber blieb, ein Wunder: Wir haben beide, Eltern und ich, einander Jahr um Jahr gequält und gestraft, Aber dennoch ist niemals die Liebe uns erkaltet, im Innern aller Missklänge schritt siegreich die Melodie unsrer Liebe; es war des Verzeihens, war der Unschuld stets mehr als der Qual
Ich kenne die Weise, ich kenne den Text, Ich kenn auch die Herren Verfasser; Ich weiß, sie tranken heimlich Wein Und predigten öffentlich Wasser.
Heinrich HeineDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 17. Februar 1856) Zur Autorenbiographie
Sag "nein", wenn dein Bauch, dein Gefühl dir Nein sagt. Jedes "nein" was du dann sagst, aus reinem, ureigenem Gefühl, ist ein ja zu dir, zu deinem Geist, zu deinem Sein.
Ein Herz ist kein Gasthaus, in dem man nach Belieben ein- und ausziehen kann. Wer ein Herz verlässt, in dem er einmal ein Zuhause hatte, der darf sich nicht wundern, es verschlossen zu finden, wenn er wieder einziehen möchte, weil er obdachlos ist.
Der dänische Märchenautor Hans Christian Andersen zog sich sehr schlampig an. Einmal fragte ihn ein junger Giftpilz: „Dieses jämmerliche Ding auf ihrem Kopf nennen Sie Hut?“ Andersen blieb aber ruhig und antwortete: “Dieses jämmerliche Ding unter ihrem Hut nennen Sie Kopf?“
Die Frage nach dem Zweck des menschlichen Lebens ist unzählige Male gestellt worden; sie hat noch nie eine befriedigende Antwort gefunden, lässt eine solche vielleicht überhaupt nicht zu.
Sigmund FreudDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 23. September 1939) Zur Autorenbiographie
Ich habe wiederholt "Sicherungstendenzen" als den wesentlichen Charakter der Neurose beschrieben. Sie werden durch übertriebene Empfindlichkeit des Neurotikers, seine Furcht vor Herabsetzung und Blamage hervorgerufen.
Alfred AdlerDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 28. Mai 1937) Zur Autorenbiographie
(Nicht die Liebe zu leben ist schwer, sondern die Sehnsucht zu ertragen. nicht zu Leben oder zu sterben, sondern zu vermissen und einander nicht sehen zu können ist schwer.)
Denn das Recht ist nichts anderes als die in der staatlichen Gemeinschaft herrschende Ordnung, und eben dieses Recht ist es auch, das darüber entscheidet, was gerecht ist.
AristotelesDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 322 v. Chr) Zur Autorenbiographie
Die Welt von heute scheint ganz anders als ich sie vorher sah. Das Licht ist erloschen. Ich möchte nur einmal alles was ich glaubte vergessen. Damit ich ohne Schuld zum Mond sehen kann. Doch alles ist vergänglich. Nur der Schmerz hällt sich im Herz auf Die Zeit kann sich nicht erinnern. Sie stiert aus der Dunkelheit so voller Gram. Und trotzdem ... Es ändert nichts an der Vergangenheit.
Versteck, du Narr, dein blutend Herz in Eis und Hohn!
Friedrich NietzscheDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 25. August 1900) Zur Autorenbiographie
Ich bin von dir gegangen nur für einen Augenblick und gar nicht weit. Wenn du dahin kommst, wohin ich gegangen bin, wirst du dich fragen, warum du geweint hast.
Es gibt nur zwei Gefühle: Das eine ist Liebe, das andere ist Angst Die Liebe ist unsere wahre Wirklichkeit Angst ist etwas, das unser Geist erfunden hat und daher ist sie unwirklich
Jeden Abend muss unser Lebensfahrzeug zur Ausbesserung auf dieselbe Werft, die Bettstatt gebracht werden, auf der es einst gebaut und vom Stapel gelassen wurde
Wie vernünftige Menschen oft sehr dumm sind, so sind die Dummen manchmal sehr gescheit
Heinrich HeineDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 17. Februar 1856) Zur Autorenbiographie
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums
Napoleon BonaparteDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († -05.05.1821) Zur Autorenbiographie
Durch eine traurige düstere Jugend schritt ich ins Leben hinein [...]. Den Schaden, den dieser unselige Anfang des Lebens in mir angerichtet hat, fühle ich noch heute - ach, ich fühle ihn in diesem Augenblick!
Die Welt - ein Tor zu tausend Wüsten stumm und kalt!
Friedrich NietzscheDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 25. August 1900) Zur Autorenbiographie
Ich sehne mich nach einem Korporationsleben, überhaupt nach einem großen Ganzen, dem ich als dienendes Glied aus Überzeugung und Pflicht mich unterordnen kann, um zur Erreichung eines großen Zieles mitzuwirken oder wenigstens mitzustreben.
Trinke auf gute Freunde, verlorene Liebe, auf alte Götter und auf neue Ziele, auf den ganz normalen Wahnsinn, auf das was einmal war. Darauf, dass alles endet, und auf ein neues Jahr.
Ich habe ein Faible für diesen König; ich glaube, wir sind uns ähnlich ein wenig. Ein vornehmer Geist, hat viel Talent. Auch ich, ich wäre ein schlechter Regent.
Heinrich HeineDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 17. Februar 1856) Zur Autorenbiographie
Zölibat und Selbstmord stehen auf ähnlicher Erkenntnisstufe, Selbstmord und Märtyrertod keineswegs, vielleicht Ehe und Märtyrertod.
Franz KafkaDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 3. Juni 1924) Zur Autorenbiographie
Am deutlichsten aber verrät sich die Liebe der Geschlechter als Drang nach Eigentum: der Liebende will den unbedingten Alleinbesitz der von ihm ersehnten Person, er will eine ebenso unbedingte Macht über ihre Seele wie ihren Leib, er will allein geliebt sein und als das Höchste und Begehrenswerteste in der anderen Seele wohnen und herrschen.
Friedrich NietzscheDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 25. August 1900) Zur Autorenbiographie
Wer nicht zur Wahl geht, weil, wie er behauptet, sich ja doch nichts ändert, kann fatal überrascht werden. Von geringer Wahlbeteiligung profitieren immer die Radikalen. Wer aus Trotz wählt, die Trotzwähler also, sie spielen ein gefährliches Spiel. Sie wählen nicht die Partei, der sie die Lösung der Probleme zutrauen, sondern wollen die anderen Parteien bloß ärgern. Plötzlich sitzt die NPD in Landesparlamenten, und keiner will sie gewählt haben.
Wer Dankbarkeit einfordert, fordert Unterwerfung und verhindert damit, was er erwartet. Denn echte Dankbarkeit gibt es nur in Freiheit, in einer Beziehung wechselseitiger Anerkennung.
"I meant," said Ipslore bitterly, "what is there in this world that truly makes living worthwhile?" Death thought about it. "Cats," he said eventually. "Cats are nice."
Man kann mit einer Wohnung einen Menschen genau so töten wie mit einer Axt.
Heinrich ZilleDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 9. August 1929) Zur Autorenbiographie
Datenschutz, das haben wir jetzt diese Woche gelernt, das geht offenbar nicht ohne Informanten. Also ist Datenschutz ohne Informantenschutz so, als würde man sagen: "Ey, wir machen Tempo Hundert, flächendeckend, und zum Trost verbieten wir die Radarfallen."
AristotelesDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 322 v. Chr) Zur Autorenbiographie