Es stellt sich natürlich auch die umgekehrte Frage:
Kömmt ein Umgläubiger lebenslänglich mit einem Gläubigen klar?
Ich (nun nicht unbedingt ungläubig, aber Agnostiker) gebe zu, ich würde mir wahrscheinlich keinen Hardcore-Christen oder sonstigen Fundamentalisten anlächeln.
Wieso? Weil die Wertevorstellungen zu unterschiedlich ist, und eine Vertrauengemeinschaft und das tägliche Zusammenleben nunmal einen gemeinsamen Konsens an "Das ist wichtig" braucht.
Und wenn der Praxisanteil nicht so hoch ist? Wenn er seine Umwelt nicht jeden Tag einer neuen Missionierung unterzieht, wenn er unseren Kindern keine Gutenachtgeschichten aus der Offenbarung vorliest, wenn er Homosexuelle anerkennt und wenn er mir nicht jeden Tag das Gefühl gibt, dass ich Gott mit meiner eigeen Meinung gerade sehr traurig mache... hmm. Ich schätze, dann könnte ich seinen Glauben tolerieren.
Trotzdem würden die Bedenken bleiben.
Wird er nicht irgendwann doch fordern, dass ich meinem Leben stärker Gott widme?
Wird es mich nicht irgendwann nerven, wenn er all sein Tun nur über die Bibel rechtfertigt?
Ich denke, dass - trotz aller Toleranz - so viel Verschiedenheit ein großes Konfliktpotential bietet.
Und insofern hat Marco Distort vielleicht gar nicht so unrecht.
Auch, wenn es erstmal so klingt wie "Meide die Ungläubigen, sie verführen dich nur zum Bösen, lassen Zweifel aufkommen und bringen dich dazu, über deine Einstellungen nachzudenken!"
Signatur
Hope is the biggest lie there is, and it is the best.
We have to keep going as if it all mattered, or else we wouldn't keep going at all.
Allie Keys in "Taken"
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Verständigen sich dich Menschen wirklich nur durch Worte? Vielleicht doch nicht eher durch das, was zwischen den Worten steht? Verständigen sich die Menschen nicht vielleicht durch Gefühle?
Alle sagen immer, dass ich nicht dem ausgetretenem Weg folgen soll Alle sagen immer, dass ich mit einen eigenen, einen neuen Weg suchen soll Aber manchmal frage mich, ob diese Menschen wissen, was sie da reden ob sie wissen, wie ansträngend es ist, sich durch dorniges Gestrüpp zu kämpfen Nur um einen neuen Weg zu schaffen, den, außer man selbst, niemand mehr gehen wird
Die einzige Möglichkeit, Schmerzen eventuell umgehen zu können ist sich niemals auf einen Menschen einzulassen, auch nicht auf sich selbst Doch auch dann ist es nicht sicher, ob man nicht doch verletzt wird Also, warum auf die schönen Momente mit anderen Menschen verzichten? No Risk, No Fun!
Manchmal muss man sich entscheiden, ob man sich selbst verletzt oder einen anderen Menschen Diese Entscheidung selbst treffen zu müssen, und mit deren Folgen zu leben, das ist der Preis der Freiheit