aber das schöne ist, dass es nie zu spät ist um wieder aufzutauen. So wie die Erde, die im Winter abkühlt um im Sommer wieder warm zu werden. Es ist ein schwieriger Prozess, seine Wärme wieder zu erlangen, das will ich nicht bestreiten. aber es ist möglich und vor allem ist es es wert!
Betrachtet man die Entwicklung der Erdenbewohner, so stellt man fest, dass sie sich von "kalten" - oder eher triebgesteuerten - Arten zu sozialen Wesen weiter entwickelt hat. Ja, die ursprünglichen Formen gibt es noch und wird es noch lange geben. Vor allem sind sie oftmals weniger Störungsanfällig als die weiter entwickelten Arten, die neben dem Stammhirn auch andere Bereiche im Gehirn entwickelt haben um ihren entsprechenden Lebensumständen gerecht zu werden. Dennoch sind die später entwickelten und neurologisch komplexeren Arten ihrer Umwelt gegenüber global betrachtet dominanter.
Weiterhin sei zu beachten, dass die Evolution - so wie (nahezu) jedes Individuum einer Art - nur das Ziel hat, für den Erhalt und die eventuelle Weiterentwicklung zu sorgen. Allgemein gesprochen der Erhalt der Artenvielfalt und auf eine Art bezogen die Erhaltung der Rasse.
Wir haben nun also zwei Aspekte, die aufeinander einwirken: Auf der einen Seite soll die Art erhalten werden und auf der anderen Seite ist sie mittlerweile derart komplex entwickelt, dass es schwer fällt, dies ohne ein soziales Gefüge zu tun. Ein soziales Gefüge seinerseits existiert allerdings durch die Anteilnahme der Individuuen und dadurch, dass die Herde, Rotte, Gesellschaft, das Rudel oder was auch immer aufeinander acht gibt und einander hilft. Dies ist auf "soziale Fertigkeiten" - oder im übertragenen Sinne der Umgangssprache auch "Wärme" - herunter zu brechen, die durch neurologische Effekte wie Spiegelneuronen unterstützt werden.
Die menschliche Rasse - welches Beispiel läge näher? - verhält sich ebenso. Sie ist neurologisch mittlerweile so weit ausgeprägt, dass sie die Fähigkeit entwickelt hat, ihren biologischen Sinn (Fortpflanzung/Rassenerhalt) so weit in Frage zu stellen, dass sie andere Erklährungsversuche anzubringen versucht um die eigene Existenz zu rechtfertigen. Dennoch lässt es sich auf den simplen Trieb herunter brechen, seine eigenen Erbveranlagungen weiter zu geben und damit für den Erhalt der Rasse zu sorgen. Allerdings sind Menschen wie die meisten Säugetiere sehr schutzlos, wenn sie geboren werden und daher auf soziale Kompetenzen ihrer Umwelt angewiesen. Durch Kindchenshema und Spiegelneuronen versuchen junge vertreter unserer Art also, einen evolotionär überaus sinnvollen Trieb in ihrer Umwelt zu wecken, der diese zu Schutz, Versorgung oder emotionale Nähe annimieren soll (und ja, es kommt auch vor, dass der Trieb, das Baby aus dem Fenster zu werfen, geweckt wird, aber das ist eine eigene Geschichte ...).
Nun stellt sich aber die Frage, ob das evolutionäre Interesse, die Rasse zu erhalten (wobei noch an anderer Stelle geklärt werden sollte, wie sinnvoll es wirklich für das Ökosystem Erde ist, wenn die menschliche Rasse erhalten bleibt), auch ohne "Wärme" erfüllbar wäre. Wenn sich die menschliche Entwicklung nicht durch "Kälte" beeinträchtigen lässt und auch ohne emotionale Anteilnahme erfüllt werden kann, wäre meine anfängliche Stellungnahme, dass das "Wiedererlangen von Wärme im Interesse der Evolution" ist, hinfällig.
Ein Negativbeispiel wurde durch einen Versuch erbracht, bei dem Säuglinge durch Ammen ausschließlich körperlich versorgt wurden, die emotionale Zuwendung jedoch entzogen wurde. Traut man den Quellen (und nein, ich habe sie mir natürlich nicht aufgeschrieben, als das Thema in Schule und Uni kam, meine aber, dass es irgendein deutscher Kaiser gemacht hat und es nochmal im Nazideutschland versucht wurde ... Tanja? Magst du uns um eine Quelle bereichern? ;-P), so führte dies zum Eingehen der Säuglinge und weiterhin zu ihrem Ableben.
Ähnliches ist zu beobachten bei Kindern von traumatisierten Müttern. Durch die partielle Unfähigkeit der Bindungsaufnahme durch die teilweise Erkaltung der emotionalen Potentiale seitens der Mutter, entwickelt das Kind teilweise schwere soziale Störungen. Diese kann abgefangen werden, wenn es im Umkreis des Säugling andere - emotional erreichbare - Individuen gibt.
Emotionale "Kälte" hingegen erschwert den sozialen Umgang zwischen den Individuuen einer Art und kann dadurch zu massiven Störungen der (psychischen) Gesundheit der Rasse führen (Beispiel hier kann eine vergewaltigte Frau sein, die zwar ein Kind austrägt, aber vermutlich schweren psychischen Stress gegenüber des Kindes entwickeln wird, da dieses ein andauernder Trigger zu dem traumatischen Erlebnis ist. Dieses Kind hat nur eine geringe Mögichkeit, ein gesundes Sozialverhalten zu entwickeln, was im Rahmen unserer Gesellschaft und damit unserer Rasse, jedoch unabdingbar ist.). Dies ist evolutionär nur dann sinnvoll, wenn die betreffende Rasse der natürlichen Selektion zum Opfer fallen soll.
Im Fazit lässt sich sagen, dass die "Wärme" eines Menschen durchaus Nutzbringend zur gesunden Erhaltung der Art ist und daher maßgeblich im Interesse der Evolution ... ich weiß grad nur nicht, warum sich die Menschen dahingehend entwickeln mussten, dass die Wärme - bzw "Bindung" oder soziale Kompetenzen - dermaßen relevant im Umgang dieser sozialen Art untereinander sind.
Hab das jetzt nicht alles durchgelesen, aber meinen Namen bemerkt. Also: Der bekannteste Versuch dieser Art ist aus meiner Sicht ein Versuch von Friedrich II (das ist nicht Friedrich der II von Preußen, der als Friedrich der Große bekannt ist), als er die Ursprache herausfinden wollte und dafür die Kinder in einer Weise sozial isoliert hat, dass sie gestorben sein sollen.
Signatur
Hope is the biggest lie there is, and it is the best.
We have to keep going as if it all mattered, or else we wouldn't keep going at all.
Allie Keys in "Taken"
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Ich bin ein Käfig, auf der Suche nach einem Käfig.
Franz KafkaDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 3. Juni 1924) Zur Autorenbiographie
Super! Wenn man »Soziales Netzwerk mit Niveau« googelt, landet man, ob man es nun glaubt oder nicht, hier. Das liegt daran, dass ich zum hier links unten angegebenen Zeitpunkt einen die Wortgruppe »Soziales Netzwerk mit Niveau« enthaltenden Spruch veröffentlicht habe, nämlichen genau den, den Sie gerade lesen. Das hier ist das einzige soziale Netzwerk mit Niveau. Echt wahr.
Arne ArotnowNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Der Krieg in der Ukraine ist eine humanitäre Katastrophe und muss schleunigst beendet werden. Man muss die Ukraine daher ausnahmsweise gegen die Regel in einem Schnellverfahren in die NATO aufnehmen, um echten Druck auf den Kreml aufzubauen. Es kann doch nicht sein, dass Russlands Präsident weiterhin mit dem Westen macht, was er nur will. Er setzt Angst als Waffe ein. Es wird Zeit, dass wir, die Anhänger von Freiheit und Demokratie, das Heft des Handels in die Hand nehmen und uns eben nicht von Angst leiten lassen. Wir müssen endlich in die Position kommen, in der wir selbst das Geschehen diktieren und nicht ein Kriegsverbrecher. Um den Wahnsinn zu beenden, muss dieser erste Schritt endlich getan werden. Wir müssen jetzt selbst an der Eskala- tionsschraube drehen, denn eine andere Sprache spricht der Kreml nicht. Die Russen müssen die Angst am eigenen Leibe spüren. Wie lange soll der Krieg noch dauern? Lieber ein Ende mit einem gewissen Schrecken als Despotismus und Tyrannei ohne Ende.
Arne ArotnowNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Die Macht Macht in einer Hand gelegen, war für die Menschheit niemals ein Segen. Schon in der Antike hat man erkannt, bleibt die Macht in einer Hand, bringt sie uns an des Abgrunds Rand und man deshalb die Demokratie erfand. Hier wird sie nicht in einer Hand verweilen und man kann sie auf mehrere Schultern verteilen. Um ein Land demokratisch zu führen, muss man die Macht teilen und dosieren. Doch kein Machthaber der Welt sich jemals an diese Regeln hält. Es wird sie leider immer wieder geben, doch langfristig kann ihr System nicht überleben. Treiben sie es mit ihrer Macht zu toll, hat das Volk irgendwann die Nase voll. Es kann viel Wut in einem Volke wohnen, oft endete das in blutigen Revolutionen. Auch jetzt schauen wir wieder wie gebannt, auf einen einzigen mit mächtiger Hand. Er hält das Geschick eines Volkes in Händen, keiner weiß, wie wird es enden.
Ist die Kindheit vergangen, hat die Leichtigkeit der Jugend angefangen, ist die Jugend vergangen, wird man zu den Pflichten der Lebensmitte gelangen, ist die Lebensmitte vergangen, ist man in den Beschwerden des Alters gefangen.