Der ist aus einem ,,libre" (=Buch), was ich gerade lese. Leider ist der Autor unbekannt von dem Spruch. Schade.
Dabei steckt ein wahrer Kern in diesem Spruch...
Ich kann dem Spruch nicht ganz zustimmen. Er spielt mit der Zweideutigkeit des Wortes "Bruder".
Zum einen ist ein Bruder das Kind der eigenen Eltern.
Man ist ihm natürlicherweise nahe,
fühlt aber nicht zwingend eine tiefe Verbundenheit.
Zum anderen der Bruder, der einfach ein Mitmensch ist,
mit dem man also nicht mehr gemeinsam hat, als das Mensch-sein.
Trotzdem fühlt man zu ihm eine gewisse Verbundenheit und Solidarität.
Wenn man Kain und Abel nimmt, ein Geschwisterpaar, ist es mehr oder weniger selbstverständlich, dass sie sich mal auf die Füße treten. Bei dem Fall im speziellen, dass Kain Abel aus Neid erschlagt.
Wenn man sagt, alle Menschen sind Brüder, will man gerade darauf hinweisen, dass alle Menschen ein bisschen aufeinander achten sollten.
Indem man sie dann mit einem negativ belegten Geschwisterpaar vergleicht, hebt man diese Verpflichtung, die Rücksicht und Gelduld und das aufeinander Achten, wieder auf.
Denn dann erzeugt man Menschen,
die nicht mehr gemeinsam haben, als das Mensch-sein,
zu denen man gleichzeitig aber auch keine tiefe Verbundenheit fühlt.
Das schlechtere von beiden Sorten "Brüdern".
Sicher kann man sagen, dass ersten alle Menschen Brüder sein sollten, und zweitens dieser Zustand noch nicht völlig erreicht ist.
Aber die übertragene Bedeutung des Wortes "Bruder" wird zunichte gemacht, wenn man sie auf den zwischenmenschlich niedrigeren "Status" echter Geschwister degradiert.
Signatur
Hope is the biggest lie there is, and it is the best.
We have to keep going as if it all mattered, or else we wouldn't keep going at all.
Allie Keys in "Taken"
"Bruder" bedeutet eine gewisse Verbundenheit. Meinetwegen auch "aufeinander acht geben". Aber keinesfalls, dass man niemals einander etwas antuen würde. Ich mag den Spruch, er zeigt es auf eine sehr ... interessante Art. Er spielt mit etwas, was wir alle kennen und wissen, aber niemals in Verbindung bringen würden. Davon ganz abgesehen ... Brudermord ist strafbar. Und Unrecht. Mit anderen Worten: Es kann passieren, dass sich Brüder gegenseitig verletzten (nahezu selbstverständlich) und es kann passieren, dass Brüder sich gegenseitig umbringen. Aber richtig ist das nicht. Es ist sogar noch verpöhnter, als einen anderen Menschen zu töten. Brurer-/Mutter-/Vater-/Schwestermord ist immer eine ganz besonders böse Sache.
Davon ganz abgesehen ... die Brüder und Schwestern, die man selbst aussucht, behandelt man immer anders, als die, die man von Natur aus hat ...
Freunde sind die Familie die man sich selbst aussuchen kann.
Deshalb kann man auch niemals sagen, das Kriege richtig sind und eine Rechtfertigung und Berechtigung besitzen. Alle Menschen sind ,,Brüder", deshalb sollten nie Menschen aus dem einen Land gezwungen werden, ihre ;Brüder" eines anderen Landes zu töten.
SignaturNoch einen schönen Tag und ganz liebe Grüße von uns beiden!
herzlichst, Eure Su-Ki
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Ich bin ein Käfig, auf der Suche nach einem Käfig.
Franz KafkaDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 3. Juni 1924) Zur Autorenbiographie
Super! Wenn man »Soziales Netzwerk mit Niveau« googelt, landet man, ob man es nun glaubt oder nicht, hier. Das liegt daran, dass ich zum hier links unten angegebenen Zeitpunkt einen die Wortgruppe »Soziales Netzwerk mit Niveau« enthaltenden Spruch veröffentlicht habe, nämlichen genau den, den Sie gerade lesen. Das hier ist das einzige soziale Netzwerk mit Niveau. Echt wahr.
Arne ArotnowNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Der Krieg in der Ukraine ist eine humanitäre Katastrophe und muss schleunigst beendet werden. Man muss die Ukraine daher ausnahmsweise gegen die Regel in einem Schnellverfahren in die NATO aufnehmen, um echten Druck auf den Kreml aufzubauen. Es kann doch nicht sein, dass Russlands Präsident weiterhin mit dem Westen macht, was er nur will. Er setzt Angst als Waffe ein. Es wird Zeit, dass wir, die Anhänger von Freiheit und Demokratie, das Heft des Handels in die Hand nehmen und uns eben nicht von Angst leiten lassen. Wir müssen endlich in die Position kommen, in der wir selbst das Geschehen diktieren und nicht ein Kriegsverbrecher. Um den Wahnsinn zu beenden, muss dieser erste Schritt endlich getan werden. Wir müssen jetzt selbst an der Eskala- tionsschraube drehen, denn eine andere Sprache spricht der Kreml nicht. Die Russen müssen die Angst am eigenen Leibe spüren. Wie lange soll der Krieg noch dauern? Lieber ein Ende mit einem gewissen Schrecken als Despotismus und Tyrannei ohne Ende.
Arne ArotnowNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Die Macht Macht in einer Hand gelegen, war für die Menschheit niemals ein Segen. Schon in der Antike hat man erkannt, bleibt die Macht in einer Hand, bringt sie uns an des Abgrunds Rand und man deshalb die Demokratie erfand. Hier wird sie nicht in einer Hand verweilen und man kann sie auf mehrere Schultern verteilen. Um ein Land demokratisch zu führen, muss man die Macht teilen und dosieren. Doch kein Machthaber der Welt sich jemals an diese Regeln hält. Es wird sie leider immer wieder geben, doch langfristig kann ihr System nicht überleben. Treiben sie es mit ihrer Macht zu toll, hat das Volk irgendwann die Nase voll. Es kann viel Wut in einem Volke wohnen, oft endete das in blutigen Revolutionen. Auch jetzt schauen wir wieder wie gebannt, auf einen einzigen mit mächtiger Hand. Er hält das Geschick eines Volkes in Händen, keiner weiß, wie wird es enden.
Ist die Kindheit vergangen, hat die Leichtigkeit der Jugend angefangen, ist die Jugend vergangen, wird man zu den Pflichten der Lebensmitte gelangen, ist die Lebensmitte vergangen, ist man in den Beschwerden des Alters gefangen.