Hm. Zu später Stunde eine Frage an das lyrische Ich dieses Spruches:
Woher soll man erkennen, was du bist, wenn nicht in dem, was du tust?
Wenn das, was du tust, so gar nichts mit dem zu tun hat mit dem, was du vorgibst zu sein, dann habe ich nicht sehr viel Interesse, dein hypothetisches Ich zu lieben.
Signatur
Hope is the biggest lie there is, and it is the best.
We have to keep going as if it all mattered, or else we wouldn't keep going at all.
Allie Keys in "Taken"
Es geht darum, einem Menschen eine grundsätzliche Wertschätzung entgegen zu bringen, die unabhänig davon ist, wie er handelt. Jede Handlung hat ihre Beweggründe und ihre Berechtigung, die durch ihre Komplexität für den Außenstehenden jedoch nicht immer nachvollziehbar ist. Dies führt zu einer kritischen Bewertung der Handlung, die sich dann im negativen Fall auf die Bewertung der Person niederlegt.
Es möchte also nur dargestellt werden, dass es wichtig ist, die Wertschätzung der Person nicht ausschließlich an ihre Taten zu knüpfen. Wie gesagt: Eine grundsätzliche Wertschätzung und Liebe.
Auf der anderen Seite bedeutet es natürlich nicht, dass man nicht auch die Taten einer Person lieben darf und dies auf die Liebe zu der Person überschwabbt. Es mahnt nur zur Vorsicht, sich bei der Sympathie gegenüber des Menschen nur auf die Taten zu verlassen, anstatt ihn mit dieser grundsätzlichen Wertschätzung zu begegnen, die überhaupt erst zur Offenheit anregt, die Taten der Person nach einer potentiell positiven Absicht zu sehen anstatt ihn zu verurteilen, weil die vielleicht ganz gut gemeinte Absicht total daneben ging.
Ein anderer Spruch besagt, dass jeder Mensch irgendwo irgendjemanden hat, der ihn liebt und der um ihn trauern würde. Ich finde es wichtig, allein deswegen jedem Menschen eine grundsätzliche Wertschätzung - Liebe - entgegen zu bringen. Denn er ist ja ein geliebter Mensch. Das mag vielleicht ein bisschen abstrakt klingen, aber ich sehe das so.
Jedoch möchte ich eine Differenz zwischen grundsätzlicher Liebe und Sympathie ziehen. Ein Zitat lautet: "Ich liebe dich. Aber gerade mag ich dich nicht." Diese Differenzierung zwischen einer tieferen Ebene des grundsätzlichen Einverständnisses gegenüber der Person und der eigenen Positionierung ist durchaus möglich und relevant. Es gibt auch einige Menschen, mit denen ich nichts zu tun haben will oder die ich nicht "mag". Aber ich schätze sie trotzdem wert und versuche, sie nicht ganz zu verurteilen.
Dieses "ich bin" im Spruch benennt die - stets positive - Essenz eines Menschen. Ich schließe mich dem humanistischen Menschenbild an und meine, dass der Mensch von Grund auf gut ist. Und diesem "ich bin" sollte der Gegenüber mit Liebe begegnen.
Es wäre hingegen ein Fehler, den Menschen nur für das zu lieben, was er tut. Taten sind von vielen Faktoren abhängig. Laune. Konstrukte. Erfahrungen. Gegenüber. Der Gegenüber und dessen Bewertung einer Tat - gerne auch mit "Missverständnis" kronotiert - ist unglaublich relevant. Oft reagieren wir mit unseren Taten auf den Gegenüber und darauf, was er in uns auslöst. Das macht unsere Tat nicht direkt schlecht. Sie macht sie situativ unverhältnismäßig.
Und ja, ich schließe in dieses Konzept auch schwer kriminelle oder korruppte Menschen ein. Ein Mörder beispielsweise ist meiner Meinung nach ein Produkt seiner Umgebung. Die Dinge, die ihn zu dem Mord getrieben haben, liegen sowohl in der Vergangenheit (häufig Kindheit) als auch in dem sitiuativen Auslöser. Häufig sieht der Mörder keinen anderen Ausweg um mit der Situation umzugehen, da er nie gelernt hat, sich Auswege zu finden, die weniger gewalttätig sind. Zudem wird meiner Überzeugung nach ein Teil von ihm von jemandem geliebt. Und wenn es die klischeehafte Liebe der Mutter ist.
Ein weiterer Aspekt ist die Veränderung von Menschen. Wenn wir nun einen Mörder haben, der beispielsweise in Therapie ist. Welcher Therapeut hat dann wohl größere Chancen, zu dem Klienten durchzudringen? Derjenige, der die Taten mit der Person vermischt und beides negativ bewertet, oder jener, der die Taten und die Person in einer gewissen Weise trennt und dem Individuum Respekt und Wertschätzung entgegen bringt, ihn aber gleichzeitig wissen lässt, dass er "Mist gebaut" hat?
Hierbei ist es wichtig, dass die Taten gesehen und bearbeitet werden. Nur, weil man dem Individuum Wertschätzung entgegen bringt, bedeutet es nicht, dass man mit den Taten nicht ins Gericht gehen soll. In der Pädagogik nennt sich dieser Ansatz "konfrontative Pädagogik". Diese besteht aus "achzig Prozent Wertschätzung und zwanzig Prozent Härte". Er soll verhindern, dass man Jugendliche, die mal wirklich Mist bauen, zu weich anfasst statt ihnen eine klare Grenze zu zeigen. Denn nur durch diese Grenzen können sie ihre weiteren Handlungen anpassen. Dies ist aber nur dann wirksam, wenn ein grundsätzliches Einverständnis mit der Person vorhanden ist.
Oder anders formuliert: Ich liebe dich für das, was du bist. Nicht für das was du tust.
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Ich bin ein Käfig, auf der Suche nach einem Käfig.
Franz KafkaDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 3. Juni 1924) Zur Autorenbiographie
Super! Wenn man »Soziales Netzwerk mit Niveau« googelt, landet man, ob man es nun glaubt oder nicht, hier. Das liegt daran, dass ich zum hier links unten angegebenen Zeitpunkt einen die Wortgruppe »Soziales Netzwerk mit Niveau« enthaltenden Spruch veröffentlicht habe, nämlichen genau den, den Sie gerade lesen. Das hier ist das einzige soziale Netzwerk mit Niveau. Echt wahr.
Arne ArotnowNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Der Krieg in der Ukraine ist eine humanitäre Katastrophe und muss schleunigst beendet werden. Man muss die Ukraine daher ausnahmsweise gegen die Regel in einem Schnellverfahren in die NATO aufnehmen, um echten Druck auf den Kreml aufzubauen. Es kann doch nicht sein, dass Russlands Präsident weiterhin mit dem Westen macht, was er nur will. Er setzt Angst als Waffe ein. Es wird Zeit, dass wir, die Anhänger von Freiheit und Demokratie, das Heft des Handels in die Hand nehmen und uns eben nicht von Angst leiten lassen. Wir müssen endlich in die Position kommen, in der wir selbst das Geschehen diktieren und nicht ein Kriegsverbrecher. Um den Wahnsinn zu beenden, muss dieser erste Schritt endlich getan werden. Wir müssen jetzt selbst an der Eskala- tionsschraube drehen, denn eine andere Sprache spricht der Kreml nicht. Die Russen müssen die Angst am eigenen Leibe spüren. Wie lange soll der Krieg noch dauern? Lieber ein Ende mit einem gewissen Schrecken als Despotismus und Tyrannei ohne Ende.
Arne ArotnowNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Die Macht Macht in einer Hand gelegen, war für die Menschheit niemals ein Segen. Schon in der Antike hat man erkannt, bleibt die Macht in einer Hand, bringt sie uns an des Abgrunds Rand und man deshalb die Demokratie erfand. Hier wird sie nicht in einer Hand verweilen und man kann sie auf mehrere Schultern verteilen. Um ein Land demokratisch zu führen, muss man die Macht teilen und dosieren. Doch kein Machthaber der Welt sich jemals an diese Regeln hält. Es wird sie leider immer wieder geben, doch langfristig kann ihr System nicht überleben. Treiben sie es mit ihrer Macht zu toll, hat das Volk irgendwann die Nase voll. Es kann viel Wut in einem Volke wohnen, oft endete das in blutigen Revolutionen. Auch jetzt schauen wir wieder wie gebannt, auf einen einzigen mit mächtiger Hand. Er hält das Geschick eines Volkes in Händen, keiner weiß, wie wird es enden.
Ist die Kindheit vergangen, hat die Leichtigkeit der Jugend angefangen, ist die Jugend vergangen, wird man zu den Pflichten der Lebensmitte gelangen, ist die Lebensmitte vergangen, ist man in den Beschwerden des Alters gefangen.
Helfen hilft. Wir glauben, wir haben unser Leben im Griff, können es selbst steuern unser Lebensschiff. Eine Naturkatastrophe in Stadt und Land, riss uns plötzlich das Steuer aus der Hand. Der Schock war tief und groß, wir ließen das Steuer einfach los. Wir trieben eine zeitlang ziellos umher, die Realität zu begreifen, fiel uns schwer. Das Leben aus den Fugen gerät, wenn man vor den Trümmern seines Lebens steht. Doch dann ist irgendwie ein Wunder geschehen, wir konnten mit Erstaunen sehen, wenn irgendwo ein Unglück geschieht, man die edelsten Eigenschaften des Menschen sieht. Viele Helfer waren Bauern, Firmen, kamen von weither, brachten Geräte, groß und schwer. Sie haben sich einfach auf den Weg gemacht und selbstlos ihre Hilfe gebracht. Die Menschen kamen von Nah und Fern und brachten ihre Hilfe gern. Die Herzen der Menschen wurden weit, jeder war zur Hilfe bereit. Da wuchs die Hoffnung in der Menschen Herzen, denn es linderte ihr Leid und die Schmerzen.
Monika Kühn-GörgNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Diese schwarzen Wolken die immer wieder aufziehen, diese negativen Gedanken und die Gefühle, die sie in mir auslösen gehören verboten. Dann befällt mich immer eine tiefe Traurigkeit, die ich nicht erklären kann. Doch ich weiß auch, dass wenn ich Geduld mit mir habe, werden sich diese schwarzen Wolken wieder verziehen. Dann fällt es mir auch wieder leicht positiv zu denken und daran zu glauben, das alles wieder gut wird. Auch meine Fröhlichkeit und mein Lachen kehren dann wieder zu mir zurück.
Manche Grenzen in uns selbst sind nützlich, um uns zu schützen. Manche Grenzen werden von anderen Menschen gezogen, um ihre Kontrolle zu behalten. Manche Grenzen werden benutzt, um sinnlose Gewald auszuüben. Manche Grenzen werden uns entweder zum Umdenken bewegen, oder werden uns zerstören.
Die Bibel gleicht einem Acker, der nie abgeerntet werden kann und deshalb nie öde und leer daliegt. Sie gleicht einer Quelle, die beständig fließt und umso reichlicher strömt, je mehr man daraus schöpft.
We must strive every day so that this love of living humanity will be transformed into actual deeds, into acts that serve as examples, as a moving force.
Grow up as good revolutionaries. Study hard to be able to dominate the techniques that permit the domination of nature. Remember that the Revolution is what is important and that each of us, on our own, is worthless.
Manche von uns sond zum Leiden auserwählt Dazu, auf eine ganz bestimmte Vorsehung zu vertrauen und dann wird uns das alles weggenommen Aber wir müssen weiterleben Wir müssen nämlich sehen, wie die Geschichte endet
In our zeal as revolutionists we try to move ahead as fast as possible, clearing the way, but knowing we must draw our sustenance from the mass and that it can advance more rapidly only if we inspire it by our example.
After graduation, due to special circumstances and perhaps also to my character, I began to travel throughout America, and I became acquainted with all of it.
Es wird ja immer betont, dass Gott ein liebender Gott ist und Jesus die Sünden vergibt. Das ist ja auch korrekt. Aber man kommt beim Lesen eben auch zu Stellen wie Matthäus 12,31-32: Die Lästerung des Heiligen Geistes wird nicht vergeben. Dann frage ich mich: Warum wird das so oft weggelassen? Wenn es doch Gottes Wort ist, warum kann ich das dann nicht in seiner ganzen Fülle sagen?