So, so you think you can tell heaven from hell, blue skys from pain. Can you tell a green field from a cold steel rail? A smile from a veil? Do you think you can tell?
Das ist der Anfang eines Liedes von Pink Floyd, dass ich gestern Abend unter der Dusche gehört habe.
Es gefiel mir so gut, weil man sich zunächst einmal sagt
"Was für'n Schwachsinn. Natürlich kann ich."
Als ich dann doch ein bisschen nachgedacht habe, viel es mir schwer, eine gute Definition für den Himmel zu finden.
Wenn wir dort ohne Anstrengung alles bekommen, was wir wollen, kann es schnell eintönig werden.
Wenn wir das bekommen, was wir brauchen, sind wir wahrscheinlich erstmal unzufrieden.
Wenn wir das bekommen, was wir verdienen.. naja, sind wir dann im Himmel?
Wahrscheinlich wären wir glücklicher, wenn wir ein gutes Stück unmündiger wären. So ein bisschen wie Kindheit. Wenn wir keine Ahnung von den traurigen Dingen haben. Wenn wir nicht wissen, dass es mehr gibt, als das, was wir bekommen.
Doch wenn ich gefragt würde, was das für ein Ort ist, an dem uns unser Wissen genommen wird und wir unmündig sind von von dem abhängig, was uns erzählt wird - mir würde nicht gerade "Himmel" einfallen.
Ähnlich ist es mit dem grünen Feld und den kalten Bahngleisen.
Man denke an Technik, an tolle, gemütliche Zukunftsvisionen und an sanft geschwungene, helle Stahlschienen, die sich durch eine malerische Landschaft schlängeln.
Vielleicht verbraucht die Bahn, die darauf fährt, tonnenweise Kraftstoff, verpestet die Umwelt, nietet täglich einige Hirsche und Rehe um, steigert ständig ihre Ticketpreise und kommt dafür noch durchschnittlich zwanzig Minuten zu spät
Ich denke, "Böses" erkennt man nicht an verrosteten, hässlichen Schienen, die die Landschaft zerstören und einer fetten Rauchwolke. Und in wieweit etwas böse ist, dass täglich Menschen davon abhält, das Auto zu nehmen und Freunde verbindet, die kilometerweit voneinander entfernt sind, sei dahingestellt.
Der Übergang ist fließend.
Dass man sich schwer tut, zwischen einer Fassade und einem echten Lächeln zu unterscheiden, ist klar. Zumindest, wenn der andere sich wirklich Mühe bei seiner Fassade gibt.
Ist das so schlimm?
Sicher wird dadurch mancher verlachlässigt, der seinen Schmerz nur versteckt.
Auf der anderen Seite tut es manchmal gut, sich nicht erklären zu müssen, sondern einfach eine Fassade zu haben, die den anderen zeigt, "alles okay", und sie nicht weiter fragen lässt.
Ich glaube, nur Schwarzweißmaler haben keinerlei Probleme, zwischen gut und schlecht zu unterschieden.
Signatur
Hope is the biggest lie there is, and it is the best.
We have to keep going as if it all mattered, or else we wouldn't keep going at all.
Allie Keys in "Taken"
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Als ich vierzehn Jahre alt war, war mein Vater für mich so dumm, dass ich ihn kaum ertragen konnte. Aber als ich einundzwanzig wurde, war ich doch erstaunt, wie viel der alte Mann in sieben Jahren dazu gelernt hatte.
Mark TwainDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 21. April 1910) Zur Autorenbiographie
When I was a boy of fourteen, my father was so ignorant I could hardly stand to have the old man around. But when I got to be twenty-one, I was astonished at how much the old man had learned in seven years.
Mark TwainDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 21. April 1910) Zur Autorenbiographie
Man sollte sich nicht darüber wundern, dass eine Katze kein Fell hat an der Stelle an der ihre Augen sich befinden. Man sollte sich eher fragen warum es Katzen gibt.
Die Liebe höret nimmer auf, so doch die Weissagungen aufhören werden und die Sprachen aufhören werden und die Erkenntnis aufhören wird. Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser Weissagen ist Stückwerk. Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.
Before you, Bella, my life was like a moonless night. Very dark, but there were stars – points of light and reason. And then you shot across my sky like a meteor. Suddenly everything was on fire; there was brilliancy, there was beauty. When you were gone, when the meteor had fallen over the horizon, everything went black. Nothing had changed, but my eyes were blinded by the light. I couldn't see the stars anymore. And there was no more reason for anything.
Bevor du da warst, Bella, war mein Leben eine mondlose Nacht. Sehr dunkel, aber mit Sternen, Punkten aus Licht und Weisheit.
Und dann bist du über meinen Himmel gesaust, wie ein Meteor. Plötzlich stand alles in Flammen. Da war Glanz und da war Schönheit.
Als du weg warst, als der Meteor hinter dem Horizont verschwunden war, wurde alles schwarz. Nichts hatte sich verändert. Aber meine Augen waren vom Licht geblendet. ich konnte die Sterne nicht mehr sehen und es gab für nichts einen Grund.
Die Zeit vergeht. Selbst wenn es unmöglich erscheint. Selbst wenn das Ticken jeder Sekunde schmerzt wie das pochende Blut hinter einer Prellung. Sie vergeht unregelmäßig, in merkwürdigen Schlangenlinien und mit zählen Pausen, aber sie vergeht. Sogar für mich.