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Suche nach allen Sprüchen, eingetragen ab dem 17.01.2016
Er hat wirklich eine wunderbare Gabe. Wieso erkennt er das nicht selbst? Vielleicht, weil es auf seinem Rücken klebt? Jeder Mensch hat etwas Wunderbares genau wie die Salzpflaumen auf dem Reisbällchen. Aber sie tragen diese Pflaumen auf dem Rücken. So trägt jeder Mensch auf der Welt seine Pflaume, in den unterschiedlichsten Farben und Geschmacksrichtungen. Aber weil sie sie auf dem Rücken tragen sehen sie sie nicht, so lecker und rot sie auch sein mag und so deken sie "Ich habe gar nichts". "Ich bin nur langweiliger, weißer Reis". Sie grämen sich, obwohl es nicht stimmt. Auch auf ihrem Rücken klebt eine Salzpflaume. Vielleicht beneiden wir uns deshalb einander. Denn die Pflaume auf dem Rücken des Anderen können wir sehen. Ich sehe sie auch. ganz klar und deutlich. Auf deinem Rücken Eine dicke, runde, rote Pflaume Soma-kun ist wunderbar Und du bist genauso wunderbar
In diesem Augenblick mag uns jemand beneiden oder auch bewundern für etwas, das wir selbst an uns nicht sehen. Solange wir daran denken, scheint es mir, wird es ein bisschen leichter wenn auch nur ein bisschen über unseren eigenen Schatten zu springen.
Ich habe es gern gehabt, wenn meine Mutter mich süß fand. Es war eine Art zu sagen dass sie mich sehr liebt hatte. Es bedeutet Liebe. Was glaubst du, wie glücklich es mich gemacht hat.
Wie die Brandung, die anrollt und wieder geht. Sie umspielt deine Beine, aber sobald du versuchst sie zu berühren, zieht sie sich zurück. Wie ein Wesen, dass man nicht zu fassen bekommt.
Auf die anderen mag sie beruhigend wirken. Aber für mich ist sie zu rein und klar. Sie führt mir alles vor Augen, was ich tue und ich frage mich ob ich von uns allen nicht die schmutzigste Weste habe.
Ich stelle mir vor, ich hätte all die Dinge, nach denen ich mich sehnte. Eltern, die mich in die Arme nehmen. Ein Zuhause, in dem ich zurückkehren kann. Einen Ort, an dem alle lachen. Wie es wöhl wäre, jemand zu sein, vor dem nicht alle weglaufen. Diesen Wort voller Wärme. Die warmzerzigen Menschen dort, es gibt sie wirklich.
Es ist schon seltsam wie wir, sobald wir älter werden, all die Dinge verstehen lernen, die wir als Kinder nicht begriffen haben. "Hätte ich damals nur das getan." "Hätte ich damals nur jenes getan." So kommen einem viele Dinge in den Sinn. Es sind wohl eher Gefühle von Reuhe als echte Vorwürfe.
Meine Mutter sagte einmal: Erst, als sie selbst ein Kind bekam, verstand sie, wie sich eine Mutter fühlt. Aber in Wahrheit ist es die eigene Kindheit die man nie vergessen darf und die man verstehen lernen muss. Wie es war, seinen ersten überschlag am Reck zu schaffen oder zum ersten Mal richtig ausgeschimpft zu werden. Wenn man diese Gefühle aus seiner Kindheit nur fest im Herzen behält wird man sie als Erwachsener bei den eigenen Kindern leichter verstehen. Auch wenn es nicht hundertprozentig klappen kann hilft es dabei, sich aufeinander zuzubewegen.
Ich frage mich, ob ich ein Jahr später schon so lachen könnte, wenn es sie erwischt hätte. Oder würde ich mir wünschen, ich könnte es vergessen, sie je getroffen zu haben.
Egal, welche Gefühle es auch sind: Ich will daran festhalten und an sie glauben damit ich stark werde und sie irgendwann überwinde so dass eine kostbare Erinnerung daraus wird.
Ich dachte, ich hätte versagt, weil alle anderen mich drangsalierten. Ich schämte mich davor, es ihr zu erzählen, weil ich dachte, wenn sie merken würde, dass ich verstagt hatte, würde sie mich dafür hassen. Ich hatte Angst. Ich wollte nicht, dass herauskam, wie ich wirklich war. Also versteckte ich mich und spielte ihr mit aller Kraft jemand anderen vor. Aber darurch kam ich mir nur wie ein noch größerer Versager vor und schämte mich dafür.
Ich will nicht behaupten, dass es gut ist, schwach zu sein. Aber ich denke auch nicht, dass es besser ist, stark zu sein. Man sagt, in der Gesellschaft heißt es Fressen oder gefressen werden. Aber wir sind keine Tiere. Wir sind Menschen.
Aber noch viel wichtiger ist, dass du lernst, dich selbst zu mögen. Es liegt an dir selbst, die guten Seiten an dir zu entdecken und dich selbst so mögen zu lernen. Denn wie soll jemand, der sich selbst nicht leiden kann, von anderen gemocht werden.
Ist das Gefüge des Buches nicht eine der großen Formen, mit denen es der Menschheit gelungen ist, Chaos zu bewältigen, und die von der Entdeckung an gültig bleiben? Es gibt nämlich manche solcher Siege im großen Kampf der Menschheit wider den dunklen Feind. Die Elementarwerkzeuge zum Beispiel sind solche, der Hammer oder das Rad. Der Weg ist einer und die Brücke, das Dach und die Türe. Eine solche Grundform ist auch das Buch.
Das Buch ist zum Stehen gekommenes Sprechen: Der Leser ist imstande, aus den dauerhaft gewordenen Zeichen immer wieder das Wort aufklingen zu lassen. Daraus ist auch zu ersehen, was Lesen sein müßte: ein Erwecken des ursprünglichen Sprechens.
Ich glaube, daß sich im Leseverhalten viel verändert hat. Weil es genug Leute gibt, die ausschließlich auf Fakten hin lesen, die ein erbauliches Lesen fragwürdig finden. Sie bemessen auch einen Roman danach, inwieweit sie darin zu einem Thema informiert werden - sonst sehen sie ihre Zeit vergeudet.
Jemand, der nur drei zerfledderte Stephen Kings im Regal hat, kann nicht der Mann meines Lebens sein. Jja, vielleicht nicht mal ein guter Freund. Ich erwarte ja gar nicht, dass die Leute 17 Billy-Regale voll höchster Literatur haben, aber kann man sich mit Leuten vernünftig unterhalten, die nie lesen? Über was redet man da den ganzen Tag?
Das Lesen kann einen Menschen dazu dienen, seinen Kopf mit gediegenen Kenntnissen zu füllen, seinen Geist zu bereichern, seine Vorstellungen zu erweitern und zu berichtigen und sein Urteil durch ständige Übungen im Nachdenken über die Gedanken des anderen zu festigen
Bis vor kurzem gab es neben dem Totengräber oder der Souffleuse keinen Beruf, bei dem das Aussehen eine derart geringe Rolle gespielt hätte wie beim Schriftsteller
Es ist nicht leicht, in einer Welt, die uns mit Informationen (erwünschten wie unerwünschten) pausenlos bombardiert, jenen inneren Raum freizuhalten, den ein gutes Buch allemal beansprucht
So viel Vergangenheit war nie: Die Geschichte der Menschheit, obgleich sie mehr zerstört als überliefert hat, liegt vor uns wie ein aufgeschlagenes Buch So viel Gegenwart war nie: Alle Literaturen aller Völker beanspruchen unsere Aufmerksamkeit zugleich
Wenn ein Schriftsteller uns mit resignierter Miene mitteilt, er sähe sich gezwungen, über sich selbst zu sprechen, so beklage man ihn nicht: Er leidet nicht sehr
Bücher werden einem so vertraut und wichtig wie alte Freunde. Wenn Bücher abgegriffen sind, macht sie diese Veränderung nur noch liebenswerter. Sie sind eine Erweiterung von uns selbst.
Die vollkommene Dame wird darauf achten, daß in den Bücherregalen die Werke männlicher und weiblicher Autoren streng getrennt stehen. Mann sollte sie nur dann zusammenstellen, wenn die Verfasser miteinander verheiratet sind.
Wir Schriftsteller haben die einsamste aller Beschäftigungen; die einzige Analogie, die mir einfällt, ist der Leuchtturmwärter. Aber der Vergleich sollte nicht allzu weitgehen: Wir senden keinen Lichtstrahl aus, der das Individuum oder die Welt davor retten wird, auf den Klippen ein Unglück zu erleiden.
Der Schriftsteller steht vor dem, was da ans Licht gezerrt wurde, genau wie der Leser davor stehen wird. Was jeder von ihnen daraus macht, wird sein persönliches Moralurteil sein: des Lesers oder des Schriftstellers Botschaft an sich selbst.
Wenn ich ein gutes Buch lese, dann ist mir gerade, als ob ich einen neuen Freund erwürbe, und wenn ich ein Buch wiederlese, das ich schon kenne, als ob ich einen alten Freund wiederträfe
Oliver GoldsmithDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 4. April 1774)
Weil ein Gedicht entweder vortrefflich sein oder gar nicht existieren soll; weil jeder, der keinen Anlage hat, das Beste zu leisten, sich der Kunst enthalten und sich vor jeder Verführung dazu ernstlich in acht nehmen sollte.
Sieh die Menschen an, wie sie nach Glück und Vergnügen rennen! Ihre Wünsche, ihre Mühe, ihr Geld jagen rastlos, und wonach? nach dem, was der Dichter von der Natur erhalten hat, nach dem Genuß der Welt, nach dem Mitgefühl seiner selbst in andern, nach einem harmoischen Zusammensein mit vielen oft unvereinbaren Dingen.
Niemand mag etwas lesen als das, woran er schon einigermaßen gewöhnt ist. Das Bekannte, das Gewohnte verlangt er unter veränderter Form. Doch hat das Geschriebene den Vorteil, daß es dauert und die Zeit abwarten kann, wo ihm zu wirken gegönnt ist.
Literatur ist das Fragment der Fragmente das wenigste dessen, was geschah und gesprochen worden, ward geschrieben, vom Geschriebenen ist das wenigste übriggeblieben
Lesen ist mehr als Bücherkonsum. Lesen ist wie eine Kunst. Ich habe achtzig Jahre dafür gebraucht und kann noch jetzt nicht sagen, daß ich am Ziel wäre.
Ich bin über die Stärke und Zartheit, über die Gewalt und Ruhe so erstaunt und außer alle Fassung gebracht, daß ich nur mit Sehnsucht auf die Zeit warte, da ich mich in einem Zustande befinden werde, weiterzulesen
Eh' ich es noch kenne, hab ich Achtung für das Herz, das leidet, und gebe solchen Dichtungen Beifall, wenn sie auch nur Linderung seiner Schmerzen zum Zweck hätten
Der mittelmäßige Roman ist immer noch besser, als die mittelmäßigen Leser, ja der schlechteste partizipiert etwas von der Vortrefflichkeit des ganzen Genres
Seit jeher habe ich mich den Musikern unterlegen gefühlt, weil man mit einer Schreibmaschine nicht richtig Lärm machen kann. Ein Buch ist eine vollends gedämpfte Angelegenheit. Literatur kann man nirgends lauter drehen.
Bücher sind eine höchst ergötzliche Gesellschaft. Wenn man einen Raum mit vielen Büchern betritt - man braucht sie gar nicht zur Hand zu nehmen - ist es, als würden sie zu einem sprechen, einen willkommen heißen.
Dichtung ist Weisheit, die das Herz entzückt. Weisheit ist Dichtung, die in der Seele singt.
Khalil GibranDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 10. April 1931) Zur Autorenbiographie
Zu den Nachteilen einer fast allgemeinen Schulbildung gehörte es, dass alle möglichen Leute mittlerweile eine gewisse Vertrautheit mit jenen Büchern besaßen, die man selbst am meisten liebte
Bücher stehen uns in der Einsamkeit bei. Sie helfen uns die Unbilden des Alltags zu vergessen, beschwichtigen Sorgen und Leiden und schläfern unsere Enttäuschungen ein.
Manchmal denkt man ja insgeheim, die lausigen Verspätungen, die rundum grassieren, entstehen gezielt durch eine heimliche Fusion von Buchverlagen mit Verkehrsbetrieben
Immer häufiger, wenn ich neuerdings in meine Regale greife, fällt mir ein, wem ich den Hinweis auf dieses oder jenes meiner Bücher verdanke. Es gibt eine niemals abreißende Verbindung zwischen dem Buch und dem Menschen, der es einem empfahl, einem ans Herz legte und dies Herz höher schlagen ließ.