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Suche nach allen Sprüchen, eingetragen ab dem 17.01.2016
Jeder hat auf seinem Bücherboard einen Platz für Bücher, denen man eigentlich entwachsen ist, von denen man sich aber auch nicht trennen kann. Sie bergen die Jugend zwischen ihren Seiten wie gepreßte Blumen aus fast vergessenen Sommertagen.
Außerdem schreibt inzwischen alle Welt Romane. Romane werden von Einfaltspinseln geschrieben; eines Tages wird es üblich sein, Romane zu schreiben, wie es früher üblich war, sie zu lesen.
Man muß die Bücher in sich eindringen lassen. Lesen und Leben ist das gleiche. Manche Texte produzieren Schocks, die so heftig sind wie die entscheidendsten Ereignisse in einem Leben. Was erlebt man denn schon? Im Vergleich zur Erfahrung, die Bücher einem guten Leser verschaffen, erlebt man sehr wenig.
In Büchern haben wir die Zusammenfassung aller menschlichen Erfahrung. Wir können uns ihrer bedienen, oder sie vernachlässigen, das liegt in unserem Belieben. Wenn wir sie aber nutzen, dürfen wir zugleich Mut und Ausdauer von Abenteurern teilen, die Gedanken der Weisen, die Visionen von Dichtern und die Verzückung von Liebenden - und einige von uns, vielleicht, die Ekstase von Heiligen
Wer freiwillig ein Buch aufschlägt, konstatiert damit auf einer bestimmten Ebene entweder die Unzulänglichkeit des eigenen Lebens oder seiner Haltung zum Leben
Wenn ist sehe, wie sich zwei Menschen auf der Straße überschwenglich umarmen - dann habe ich immer das Gefühl, daß sie wohl dasselbe Buch gelesen haben
Ein süchtiger Leser ist einer, der auf der linken Seite der Straße geht und auf der rechten Seiter der Straße einen kleinen Zettel sieht und der dann gezwungen ist, über die Straße zu gehen und jenen Zettel zu lesen - dass darauf nur steht "heute geschlossen", ist nicht einmal eine Enttäuschung - es entziffert zu haben, das ist Befreiung genug
Die wahren Leser, jene, die man früher mal Romanenköpfe nannte, sie hassen Literaturverfilmungen. Weil Bücher, weil Romanfiguren in der geisterhaften weiten Welt der Leserfantasien nun mal größer, schöner oder schrecklicher wirken als in der konkreten, verkürzten Allzumenschlichkeit von Schauspielern. Wahre Leser also hassen und verachten Literaturfilme - und rennen trotzdem immer wieder hinein.
Wir wollen anders aus dem Buche heraustreten, als wir in das Buch eingekehrt sind. Wir wollen verwandelt sein, wir wollen bereichert sein, wir wollen das Gefühl haben, wir sind gewachsen, wir haben selber an Wert zugenommen, oder, wie es viel einfacher heißt, das Buch hat uns etwas gegeben. Ja, ein Buch muß etwas geben. Ein Buch kann auch etwas geben, indem es uns etwas nimmt.
Schreiben, das heißt den Sinn der Welt erschüttern, eine indirekte Frage stellen, auf die zu antworten der Schriftsteller sich in einer letzten Unentschiedenheit versagt. Die Antwort gibt jeder von uns und bringt dabei seine Geschichte, seine Sprache, seine Freiheit mit. Da aber Geschichte, Sprache und Freiheit sich unendlich wandeln, ist die Antwort der Welt auf den Schriftsteller unendlich: man hört niemals auf, auf das zu antworten, was jenseits aller Antwort geschrieben wurde.
Stil ist Treue zum Gedanken. Das korrekte Wort, der treffende Ausdruck, der vollkommene Satz sind immer da draußen irgendwo. Aufgabe des Schriftstellers ist es, sie ausfindig zu machen, egal wie.
In den Büchern werden einem die Dinge erklärt - im Leben nicht. Es überrascht micht nicht, daß manche Leute Bücher vorziehen. Bücher verleihen dem Leben einen Sinn. Das Problem dabei ist nur, daß die Leben, denen sie Sinn verleihen, die Leben anderer Leute sind, niemals das eigene.
Häufig schlägt der Ratsuchende das Buch eines Dichters auf, der von ganz anderen Dingen schreibt, und es springt ihm doch eine Stelle ins Auge, die wunderbar auf sein Problem zutrifft
Lesen ist ein genauso kreativer Prozess wie das Schreiben. Ein Buch existiert nur, wenn es gelesen wird, wenn der Leser den Roman geistig auch mitschreibt.
Erziehung - bisher eine Kunst - läuft jetzt Gefahr, eine Wissenschaft zu werden.
Alfred LichtwarkDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 13. Januar 1914) Zur Autorenbiographie
Erziehung ist die Entwicklung des Gedächtnisses auf Kosten der Phantasie.
Owen JohnsonDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 27. Januar 1952) Zur Autorenbiographie
Wozu leben wir, wenn nicht dazu, uns gegenseitig das Leben einfacher zu machen?
George EliotDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 22. Dezember 1880) Zur Autorenbiographie
Luft und Licht sind die Liebhaber der Blumen, aber das Licht ist der Begünstigte. Zum Licht wenden sie sich. Verschwindet es, so rollen sie ihre Blätter zusammen und schlafen in der Umarmung der Luft ein.
George HerbertDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 1. März 1633) Zur Autorenbiographie
Theorie ist wenn man alles weiss und nichts klappt. Praxis ist wenn alles klappt und niemand weiss warum. Hier ist alles vereint: Nichts klappt und niemand weiss warum.