Ich mag den Spruch.
Er mag albern klingen, aber er sagt für mich eine Menge aus.
Normalerweise gilt Toleranz unter dem Aspekt, dass der andere auch recht haben könnte. Und man gönnt ihm Freiheiten, weil man erkennen musste, dass der andere Recht un Erfolg haben kann - auch, wenn er dabei ganz anders vorgeht als man selbst.
Dann muss der Geschäftsmensch seinem Sohn eben zugestehen, Künstler zu werden. Wenn er davon leben kann und wenn es ihn glücklich macht - es ist ja sein Leben.
Was ist aber, wenn der andere Mist baut?
Oder wenn er all seine Chancen nicht ergreift?
Oder wenn er sich assozial verhält?
Oder wenn er einen Menschen heiratet, den er nicht lieben kann?
In manchen Fällen kann man sagen: Sanktion ist notwendig. Das gilt aber in erster Linie, wenn durch sein Verhalten andere geschädigt werden.
In so ziemlich allen Fällen kann an sagen: Warnen, reden, argumentieren ist erlaubt.
In seltenen, extremen Fällen kann man sagen: Er muss vor sich selbst geschützt werden. Stellt euch vor, ein Drogenabhängiger bricht seinen Entzug ab und dröhnt sich wieder zu. Und alle wissen, wenn er nüchtern wäre und psychisch nicht mehr abhängig, dann würde er das niemals tun.
Es ist ein harter Grenzfall und ich weiß nicht, wie es gesetzlich geregelt ist, sofern die Drogen legal sind. Aber ich könnte es gut nachvollziehen, wenn es zumindest erlaubt ist, ihn davon abzuhalten.
Und wenn das alles nicht greift?
Wenn der Mensch damit nur sich selbst schadet, mündig und bei vollem Verstand ist und sich bewusst dafür entscheidet, einen Weg zu gehen, den er später bereuen wird?
Wenn man die Freiheit als Wert anerkennt, dann muss man ihm auch diese Freiheit lassen.
So sehr einem das auch gegen den Strich geht.
Signatur
Hope is the biggest lie there is, and it is the best.
We have to keep going as if it all mattered, or else we wouldn't keep going at all.
Allie Keys in "Taken"
Da ist was wahres dran. Wie heißt es so schön? Man lernt durch seine Fehler. Und alles abschauen kann ja auch nicht, daher vertrete ich ich überzeugt das Recht jedes Menschen auf seine eigenen Fehler *giren*
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Es ist besser, den Mund geschlossen zu halten und die Leute glaube zu lassen, dass du ein Trottel bist, als ihn zu öffnen und jeden Zweifel zu beseitigen.
„Lasst jedermann das tun, was er am besten versteht!“ Bevor ich diesen Satz von Cicero las, hielt ich einige meiner Mitbürger schlichtweg für faul. Seither bewundere ich ihre Konsequenz.
Manchmal bin ich so geistreich, dass ich nicht ein einziges Wort von dem verstehe, was ich sage.
Oscar WildeDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 30. November 1900) Zur Autorenbiographie