Ich stimme zu, dass die Medien teilweise Aufgaben auf die Agenda der Politik setzen können, wenn sie die Stimmung ausreichend anheizen. Aber ich glaube, ihnen die "wirkliche Macht" zuzusprechen, das ist zu einfach.
Dinge, die für Macht der Politik gegenüber Medien sprechen, sind beispielsweise:
In den Rundfunkräten der öffentlich-rechtlichen sitzen Vertreter der Parteien.
Wenn politische Entscheidungen nicht medienwirksam rübergebracht werden können (weil sie nachts oder in der Sommerpause stattfinden oder vielschichtig/kompliziert sind) werden sie auch kaum bemerkt
Medienwirksamkeit nutzt sich schnell ab. Ist ein Thema drei Wochen lang in den Medien gewesen oder zu typisch (Attentäter im Nahen Osten, Dürre in der Sahelzone, moralisch fragwürdiges Handeln der USA), dann wird daraus nach einer Weile keine große Schlagzeile mehr draus gemacht, weil eh keiner mehr zuhört. Dann entsteht eine mediale Aufmerksamkeitslücke gegenüber politischem Handeln
Außerdem werden andere Institutionen der Macht vergessen, beispielsweise
Die Medien werden letztlich nur rüberbringen können, was der Zuschauer bereit ist, sich anzuhören. Ist der Zuschauer für ein Thema nicht offen, sorgt der Druck der Einschaltquoten für eine Anpassung des Programms.
Journalismus muss sich finanzieren (oder ist manchmal einfach korrupt), und ist damit nicht zwingend unabhängig.
Signatur
Hope is the biggest lie there is, and it is the best.
We have to keep going as if it all mattered, or else we wouldn't keep going at all.
Allie Keys in "Taken"
Ein Thema, an dem man jahrelang diskutieren könnte,
ohne ein Ende zu sehen.
Eines vorweg, in unserer Gesellschaft werden Bedürfnisse
geschaffen, auch in den Medien, denn die wirklichen Bedürfnisse
der Menschen würden den "Moloch" nicht am Laufen halten
können.
Marketingdevise: Wir schaffen Bedürfnisse,
die wir dann auch befriedigen können.
Der Mensch weiß nur einen Bruchteil vom Ganzen,
den Rest meint er zu wissen.
Abgesehen von Bestechung,
wem es am besten gelingt seine Meinung (Interessen, Absichten)
den Mitmenschen unbemerkt ins Gehirn zu schmuggeln,
dessen Ruf werden sie auch folgen.
In der Geschichte gibt es dazu unzählige Beispiele.
Bonus: Warum interessieren sich zufällig die größten
globalen Kapitaleigner immer zugleich auch für
den medialen bzw. den Kommunikationssektor?
LGr Karl
Neuen Kommentar eintragen
Hilfe
Um einen Kommentar zu einem Spruch einzutragen, brauchst du nichts weiter als einen Benutzernamen und deinen Kommentar.
Dazu musst du noch nicht einmal registriert sein.
Es gibt eine Vielzahl von Smileys, aus denen du wählen kannst (beim Klick auf "mehr Smilies" öffnet sich ein neues Fenster), bitte
gehe trotzdem sparsam damit um.
Um deine Nachricht besonders zu gestalten, kannst du BB-Code verwenden oder einfach auf die Schaltflächen rechts über dem Eingabefeld
klicken (dazu muss Javascript aktiviert sein).
Hier bei den Kommentaren sind nicht alle BB-Codes erlaubt, z.B. darfst du hier nicht zitieren oder Bilder einfügen.
Ich sage, was ich denke und ecke damit oft an. Jedoch lass ich mir nicht den Mund verbieten. Wenn es jemandem nicht passt, was er hört, kann er ja gehen.
Francis Bacon von VerulamDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 9. April 1626)
Francis Bacon von VerulamDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 9. April 1626)
Wenn du einmal jemandem begegnest, der dir das Lächeln, das du verdient hast, versagt, sei großzügig: Schenk ihm das deine, weil niemand ein Lächeln so nötig hat, wie der, der es anderen nicht geben kann.
Wenn dir jemand einmal das erwartete Lächeln nicht schenkt, dann lächle trotzdem zurück, denn niemand braucht ein Lächeln mehr als der, der anderen keins schenken kann!
Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.
Eduard MörikeDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 4. Juni 1875) Zur Autorenbiographie
Es scheint das Schwerste für die Menschen zu sein, sich selbst zu erkennen und zu ändern
Alfred AdlerDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 28. Mai 1937) Zur Autorenbiographie
Man erkennt die Natur des Menschen erst dann, wenn man versteht warum ein Kind seinen Eltern bei jeder Karussellrunde zuwinkt, und warum die Eltern jedes Mal zurückwinken.
Wenn du dich veränderst, musst du damit rechnen, dass sich die Menschen, mit denen du bisher zusammen warst, von dir abwenden Aber du wirst endlich die kennen lernen, die dir zugetan sind
Oscar WildeDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 30. November 1900) Zur Autorenbiographie
Die Hummel wiegt 4,8 g. Sie hat eine Gesamtflügelfläche von 1,45 cm² bei einem Flächenwinkel von 6°. Nach den Gesetzen der Aerodynamik kann die Hummel nicht fliegen. Aber die Hummel weiß nichts von diesen wissenschaftlichen Untersuchungen und fliegt wahrscheinlich irrtümlicherweise.