Am Ende geht es doch darum, dass man aufmerksam durchs Leben geht, auf die kleinen Dinge schaut, egal wie mikroskopisch klein sie sind und am Abend beim Ins-Bett-Gehen sagen kann, ich freue mich, dass ich am Leben bin.
Wenn der Tag vorüber ist, denke ich an alles, was ich getan habe. Habe ich den Tag vergeudet oder habe ich etwas erreicht? Habe ich mir einen neuen Freund gemacht oder einen Feind? War ich wütend auf alle oder war ich freundlich? Was ich auch getan habe, es ist vorbei. Während ich schlafe, bringt die Welt einen neuen strahlenden Tag hervor, den ich gebrauchen kann oder vergeuden oder was immer ich will. Heute abend nehme ich mir vor: Ich werde gut sein, ich werde freundlich sein, ich werde etwas tun, was wert ist, getan zu werden.
Die Ausgelassenheit eines jungen Hundes beim Spielen, die Ruhe einer Katze auf dem Fensterbrett und die Leichtigkeit eines Schmetterlings in der Abendsonne.
Die Nacht vor dem heiligen Abend, da liegen die Kinder im Traum. Sie träumen von schönen Sachen und von dem Weihnachtsbaum.
Robert ReinickDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 7. Februar 1852) Zur Autorenbiographie
Gedanken am Abend fallen nieder wie leiser Schnee. Und erst, wenn die letzte Flocke auf dem Gemüt liegt, stinkt das Bewusstsein hinab in den Traum. Was aber macht denn den Unterschied, der die Gedanken, wie ein frischer Wind aufwirbelt und neu zusammen bringt?
Arthur SchopenhauerDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 21. September 1860) Zur Autorenbiographie
Wehleidigkeit gegenüber [...] allem. Jetzt halb zehn abends schlägt in der Nebenwohnung jemand einen Nagel in die gemeinsame Wand.
Franz KafkaDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 3. Juni 1924) Zur Autorenbiographie
Ich freue mich meines Morgenkaffees, meines Mittagessens, meines Abendbrots, meines Betts, und ich halte selbst an dem verdrießlichsten Tage meinen Unmut noch dadurch im Zügel, dass ich denke: Er kann dir noch einmal als ein unerreichbares Ideal, als ein Sektor aus der goldenen Zeit vorschweben, wenn du alt, arm, krank und einsam daliegst!
Vogel mit der abendrotfarbigen Brust, sing mir dein tautropfenklares Silberlied. Und singe es noch einmal, und singe es abermals, bis ich still wie das Wasser bin und ruhig wie die Lilienblüte.
Hermann LönsDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 26. September 1914) Zur Autorenbiographie
Vielleicht wird die Ferne wieder klein, die wir wachsen und wachsen ließen, - und die Abende, die wir heilig hießen, finden sich schimmernd wieder ein.
Rainer Maria RilkeDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 29. Dezember 1926) Zur Autorenbiographie
Nicht mehr allein soll ihn der Abend finden, sondern bei Gleichgesinnten. Aber von allen vielen: wer sinnt dasselbe wie er?
Rainer Maria RilkeDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 29. Dezember 1926) Zur Autorenbiographie
Und abends in der Dämmerfrist, wenn man so ganz alleinig ist, da möcht' ich wohl so dann und wann etwas zu titscheln-tatscheln ha'n.
Wilhelm BuschDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 9. Januar 1908) Zur Autorenbiographie