Oh, ich verleumde meine Erde nicht; ich liebe sie, - nur sei sie mir nicht Schranke! Sie ist mir nicht der letzte Seins-Gedanke, wo wenig wie ihr Licht das letzte Licht.
Wir stolpern wohl auf unsrer Lebensreise, und doch vermögen in der Welt, der tollen, zwei Hebel viel aufs irdische Getriebe: sehr viel die Pflicht, unendlich mehr die Liebe!
Sei lieber das kleinste Lämpchen, das einen dunklen Winkel mit eigenem Licht erleuchtet, als ein großer Mond einer fremden Sonne oder gar Trabant eines Planeten.
Ein lichtes Liebesgedenken in meiner Seele lebt, über die schwarze Wüste ein weißer Vogel schwebt.
Hermann LönsDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 26. September 1914) Zur Autorenbiographie
Mag auch heiß das Scheiden brennen, treuer Mut hat Trost und Licht; mag auch Hand von Hand sich trennen, Liebe lässt von Liebe nicht.
Emanuel GeibelDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 6. April 1884) Zur Autorenbiographie
Heute und morgen – wie eilig verweht! Juchzen und Sorgen – alles vergeht. Du aber lebe, als läg deine Zeit vor dir als ruhende Ewigkeit. Tapfer handeln, in Licht verwandeln Dunkel und Not, sei dein Gebot! Was Gutes du tust mit liebender Hand, ist von Bestand.
Liebe ist ein Wort des Lichtes, geschrieben von einer Hand des Lichtes auf eine Seite des Lichtes.
Khalil GibranDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 10. April 1931) Zur Autorenbiographie
Jede Sittenlehre predigt Ihnen, die Pflicht der Frau sei, für andere zu leben, sich selbst vollständig aufzugeben und keine andere Existenz als in und durch die Liebe zu haben, und die hergebrachte Sentimentalität behauptet, dass dies der Zustand sei, welcher der eigentlichen Natur der Frau gemäß sei.
John Stuart MillDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 8. Mai 1873)
Oh Herr, mach mich zum Werkzeug deines Friedens, dass ich Liebe übe wo man sich hasst; verzeihe, wo man sich beleidigt; verbinde, da wo Streit ist; die Wahrheit sage, wo der Irrtum herrscht; den Glauben bringe, wo der Zweifel drückt; die Hoffnung wecke, wo die Verzweiflung quält; dein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert; Freude mache, wo der Kummer wohnt.
Die Natur rüstet das weibliche Geschlicht zur Liebe, nicht zur Gewaltseligkeit aus Es soll Zärtlichkeit, nicht Furcht erwecken Nur seine Reize sollen es mächtig machen, nur durch seine Liebkosungen soll es herrschen und soll nicht beherrscht werden, als es genießen kann
Der innere Friede, das ist etwas anderes als Zufriedenheit Der innere Friede, das ist das Licht, das uns inmitten unseres Elends und unserer Schuldhaftigkeit die Ahnung von einer erdumfassenden Liebe gibt
Der Geist des Mannes ist sonnenlichter Tag. Der Geist des Weibes gleicht mondheller Nacht, und der trübste Tag ist heller als die hellste Nacht. Aber der Tag verdunkelt die Sterne und macht das Leben irdisch, und die Nacht ruft alle Welten hervor und macht das Leben himmlisch. Der Tag bringt Glut und Dürre und Haß. Die Nacht aber bringt Milde, Tau und Liebe.
Ludwig BörneDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 12. Februar 1837) Zur Autorenbiographie
Bücher können einen in ihren Bann ziehen Man kann sich in die Figuren verlieben, sie hassen, man kann mit ihnen fiebern
Wer niemals ganze Nachmittage lang über einem Buch saß, las und die Welt um sich her vergaß Wer niemals heimlich beim Schein einer Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen hat, weil eine besorgte Person einem das Licht ausknipste mit der gut gemeinten Begründung man müsse jetzt schlafen Wer niemals offen oder im Geheimen bitterliche Tränen vergossen hat, weil eine wunderbare Geschichte zu Ende ging und man Abschied nehmen musste von den Freunden, mit denen man so viele Abenteuer erlebt hat, die man liebte und bewunderte, um die man gebangt, für die man gehofft hatte und ohne deren Gesellschaft einem das Leben leer und sinnlos erscheint
Wer nichts von alledem aus eigener Erfahrung kennt, nun, der wird wahrscheinlich nicht begreifen können, was es bedeutet, von einem Buch verschlungen zu werden.
Die Liebe bricht herein wie Wetterblitzen, die Freundschaft kommt wie dämmernd Mondlicht.
Emanuel GeibelDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 6. April 1884) Zur Autorenbiographie