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Warum wollen Menschen immer das Unerreichbare? Wie Hunde, die den Mond anbellen. Das ist absurd. Es sind zwar schon Hunde zum Mond geflogen, aber dann sind sie an Sauerstoffmangel verreckt.
Ich las am Tempel ein Gedicht, mit dem Titel Verlust, es bestand aus drei Worten, doch der Dichter hatte sie ausgekratzt, denn Verlust kann man nicht lesen nur spüren.
"Liebe ist nichts als" Selten gibt es eine Aussage, die so falsch ist wie diese Denn Liebe ist so umfassend, dass sie nicht auf einen einzigen Bereich eingegrenzt werden kann Wer Liebe gar nur als chemische Reaktion oder als nützliche soziale Komponente zu erkennen glaubt, ist zutiefst zu bedauern
Zwei schwarze Vögel kreisen am alltagsgrauen Himmel hinter Wolken, an ihren Flügelschlägen erkenne ich ihre Liebe zueinander Zwischen den Spannweiten ihrer Schwingen tanken sie Luft füreinander, lassen sie Wind werden durch ihre Kraft Und in jenem Wind wird der andere getragen
Liebe ist wie ein Regen nach langer Trockenzeit. Liebe ist wie der Frühling nach dem kalten Winter. Liebe ist wie eine rosarote Brille, die einem das Leben lebenswert macht. Die Liebe bist du! Und wenn du bei mir bist, hat alles Leben einen Sinn. Wenn du da bist, bricht das Glück aus mir heraus. Doch wenn du mich verläßt, verläßt mich auch das Gefühl der Liebe, der Geborgenheit und des Glücks. Dann kehrt der Winter wieder ein. Der kühle Alltag frißt mich auf. Ich kann ohne dich nicht leben, ohne das Gefühl der Liebe für dich. Ich brauche dich, wie die Natur ohne Sonne und ohne Regen stirbt, so stirbt auch ein Teil von mir, wenn du nicht da bist. Jetzt weiß ich was die Liebe ist. Die Liebe bist du
Wir können die Windrichtung nicht bestimmen, aber wir können die Segel richtig setzen.
AristotelesDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 322 v. Chr) Zur Autorenbiographie
Diese Welt ist wie das Innere von einem Ei Klein und von einer harten Schale umschlossen Kann es die Schale nicht zerstöten, muss das Küken qualvoll verenden ohne jemals das Licht der Welt gesehen zu haben Auch wir werden sterben, ohne wirklich gelebt zu haben, wenn wir die "Schale" der Welt nicht zerstören können Aber ich will leben Und deshalb will ich die Welt verändern Ich möchte endlich ich selbst sein
Deine Flügel kann dir niemand stutzen Egal, wie oft man dich deiner Flügel beraubt, sie wachsen dir immer wieder nach, aus deinem tiefsten Herzen Und mit jedem Mal weißer
Manche Gefühle sind wie Schnee, der leise fällt und ganz langsam liegen bleibt Und wenn es liegen bleibt wie Schnee und dann schmilzt stehen wir am Ende unter einem Kirschenbaum
Der Mond zeigt sich uns nur von seiner Seite Wegen der Rotationsverhältnisse Die andere Seite ist voller Kometenenschläge Er versteckt seine Wunden und leuchtet uns
Das Leben damit zu verbringen, auf die religiöse Erleuchtung zu warten, ist wie bei Tetris darauf zu warten, dass endlich der lange dünne Stein kommt. Selbst wenn es irgendwann passiert, hat man mittlerweile einen so riesigen Haufen Mist angehäuft, dass es einem dann auch nichts mehr nützt.
Ich dachte, ich wäre mein eigener Feind Darum durfte ich keine Schwäche zeigen Ich hatte furchtbare Angst, allein nicht leben zu können Unter meinen Füßen breitete sich ein tiefes Meer aus Ich dachte, alle wollen, dass ich darin versinke und nie mehr auftauche
Aber es ist mit dem Menschen wie mit dem Baume. Je mehr er hinauf in die Höhe und Helle will, um so stärker streben seine Wurzeln erdwärts, abwärts, ins Dunkle, Tiefe – ins Böse.
Ihr wollt euch meine Tramwelt vostellen? Dann stellt euch drei Windspiele vor:
Eines besteht aus neuntausend winzige Glassplitter, sie stehen für die Millionen Faccetten meiner Welt.
Das zweite besteht aus 924 Glöckchen. Sie stehen für die Klänge meiner Welt.
Das dritte jedoch ist leer bis auf einen winzigen Schmetterling er ist aus Holz und Glas. Er steht für die unendliche Weite, Freiheit und unerforschten Ecken. dieser Welt die selbst ich nicht alle entdecken werde.
Franz GrillparzerDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 21. Januar 1872) Zur Autorenbiographie
Man kann sich die Wissenschaft als einen runden Raum mit lauter Türen verstehen. Manche sind offen, manche sind geschlossen. Und jede Zeit hat ihre eigenen Schlüssel um ein paar der Türen neu zu öffnen.
Nichts gibt mir größere Rätsel auf als Zeit und Raum. Und doch bekümmert mich nichts weniger als Zeit und Raum, weil ich nie einen Gedanken an sie verschwende.
Als ein Schüler anmahnte, die geistliche Lehre des Meisters müsse auf den heutigen Stand gebracht werden, lachte der Meister laut auf. Dann erzählte er die Geschichte von einem Studenten, der sich in einer Buchhandlung beschwerte:
“Haben Sie keine neueren Bücher über Anatomie? Diese hier sind doch mindestens zehn Jahre alt.”
Sagte der Buchhändler: “In den letzten zehn Jahren kamen zum menschlichen Skelett keine neuen Knochen hinzu, mein Lieber.”
Und der der Meister ergänzte: “Ebensowenig gab es irgendeinen Zusatz zu der Natur des Menschen in den letzten zehntausend Jahren.”
Sobald Wörter und Gedanken zum Schweigen gebracht sind, erblüht das Universum fort - wirklich, ganz und eins -, und Wörter werden das, was sie immer bedeuten sollten: die Partitur, nicht die Musik, das Menü, nicht das Essen, der Wegweiser, nicht das Reiseziel.
Die Welt, die Du siehst, ist nicht das Königreich, das Kinder schauen, sondern eine zerstückelte Welt, die durch Wörter in Tausende einzelner Teile zerlegt ist... Es ist, als sehe man jede Meereswelle einzeln und abgesondert vom Ozean.
“Nimm dich vor Wörtern in acht”, sagte er. “Sobald du wegschaust, werden sie ihr eigenes Leben führen, werden sie dich blenden, hypnotisieren, terrorisieren, - dich von der Wirklichkeit, für die sie stehen, fort in die Irre führen -, dich dazu verleiten sie für wahr zu halten.
"Ich sehne mich nach einem festen Grund, einem sicheren Fundament für mein Leben.”
“Sieh es doch so an”, sagte der Meister. “Was ist der feste Grund für den Zugvogel, der Kontinente überquert? Was ist das sichere Fundament für den Fisch, der vom Fluß in das Meer getragen wird?”
"Sex", sagte der Meister, "ist für diejenigen, die ihn kennen, göttlich." "Für die, die ihn kennen?" Sagte der Meister: "Der Frosch sitzt nahe bei den Blumen und weiß nichts von dem Honig, den die Biene findet."
Als der Meister gefragt wurde, was er an seinen Schülern tue, sagte er: “Dasselbe, was ein Bildhauer an einer Meerjungfrauenskulptur tut: Er nimmt einen Marmorblock und schlägt alles ab, was nicht wie eine Meerjungfrau aussieht.”
Als seine Schüler später wissen wollten, was er damit genau meinte, sagte der Meister: “Meine Aufgabe ist, alles wegzumeißeln, was nicht Du bist: jedes Denken, Empfinden, jedes Verhalten, jede Gewohnheit, jeden Zwang, der Dir aus Deiner Bildung und Vergangenheit anhaftet.”
"Ist es möglich, das Göttliche zu sehen?” “Du siehst es doch jetzt.” “Warum erkennen wir es nicht?” “Weil Du es mit Hilfe der Gedanken verstellst.”
Die Schüler schüttelten verständnislos den Kopf. Daraufhin sagte der Meister:
“Wenn der Nordwind bläst, wird Wasser zu einem starren Block, der 'Eis' heißt. Wenn das Denken einsetzt, zersplittert die Wirklichkeit in Millionen starre Stücke, die 'Dinge' heißen.”
Was muss man tun, um erleuchtet zu werden?” fragten die Schüler. Der Meister antwortete: “Ihr müsst herausfinden, was das ist:
Es fällt ins Wasser und schlägt keine Wellen, huscht durch die Zweige und gibt keinen Laut, betritt Wiese und Feld und berührt keinen Halm.”
Nach wochenlangem, fruchtlosem Überlegen fragten die Schüler: “Was ist das für ein Ding?” “Ding”, sagte der Meister, “es ist keineswegs ein Ding.” “Dann ist es nichts?” “Man könnte es so sagen.” “Wie sollen wir dann danach suchen?”
“Sagte ich, dass ihr danach suchen sollt? Es lässt sich finden, kann aber niemals gesucht werden. Sucht und ihr werdet fehlgehen.”
Die Fische eines Flusses sprachen zueinander: "Es gibt Leute, die sagen, unser Leben hänge vom Wasser ab. Aber was ist Wasser? Wir haben niemals Wasser gesehen."
Da sprachen einige, die klüger waren als die anderen: "Wir haben gehört, im Meer draußen lebe ein Fisch, der alle Dinge weiß. Wir wollen zu ihm gehen und ihn bitten, uns das Wasser zu zeigen."
Da machten sich einige auf und suchten das Meer. Sie fanden endlich auch den Fisch und erzählten ihm, dass sie das Wasser suchten.
Der alte Fisch hörte sie an und sagte: "Wie soll ich Euch das Wasser zeigen? Ihr bewegt Euch darin. Ihr lebt darin. Aus dem Wasser kommt ihr, im Wasser endet Euer Leben. Ihr lebt im Wasser und wisst es nicht. Alles, was Euch umgibt, ist Wasser."
Wenn wir auf der Suche sind nach Gott, so hören wir: Alles ist Gott. Alles Leid ist Gott und alles Glück. Alles Schicksal ist Gott, und alle Mühe, es zu bestehen, ist auch Gott.
Nichts ist, das nicht in Gott wäre. Was auch könnte bestehen außer in Gott?
Einer der Vorbehalte des Meisters gegenüber religiösen Führern war dieser: sie nähren oft ein blindes Vertrauen in den Gläubigen, das so weit geht, dass selbst dann, wenn Schüler eine Frage zu stellen wagen, sie dabei immer innerhalb der engen Grenzen ihres Glaubens bleiben.
Es war einmal ein Prediger, erzählte der Meister, der sich redlich darum bemühte, die Schüler bei seinen Vorträgen zu Fragen animieren. So kam er auf diesen Einfall: Er erzählte ihnen die Geschichte von einem enthaupteten Märtyrer, der mit seinem Kopf in den Händen dahinwanderte, bis er an einen breiten Fluß kam. Weil er nun beide Hände zum Schwimmen brauchte, nahm er seinen Kopf in den Mund und schwamm sicher ans andere Ufer.
Einen Augenblick lang herrschte widerspruchsloses Schweigen, doch dann stand zur Freude des Predigers ein Mann auf und warf ein: “Das kann er nicht gemacht haben!”
“Warum nicht?”, fragte der Prediger erwartungsvoll.
“Weil er nämlich nicht atmen kann, wenn er den Kopf im Mund hat.”
Ein Aktivist kehrte zum Meister zurück, um in Erfahrung zu bringen, was für ein Licht er noch bräuchte.
“Das Licht, um den Unterschied zwischen einem Liebhaber und einem Aktivisten zu kennen”, sagte der Meister. “Ein Liebhaber nimmt an einer Symphonie teil.” “Und der Aktivist?” “Ist vom Klang seiner eigenen Trommel gepackt”, sagte der Meister.
Zu einer Gruppe von Sozialaktivisten, die seinen Segen zu einem Plan wünschten, den sie nun in die Tat umsetzen wollten, sagte der Meister:
“Was Ihr braucht, fürchte ich, ist Licht und nicht Aktion.”
Danach erklärte er: “Das Böse durch Aktivität zu bekämpfen ist wie gegen die Dunkelheit mit beiden Händen anzugehen. Was Ihr also braucht, ist Licht, nicht Kampf.”
Der Meister hob hervor, dass die Welt, wie sie die meisten Leute sehen, nicht die Welt der Wirklichkeit ist, sondern eine Welt, die ihr Kopf hervorgebracht hat.
Als ein Schüler das in Frage stellen wollte, nahm der Meister drei Stöcke und legte sie in Form eines F auf den Boden. Dann fragte er den Schüler: “Was siehst Du hier?” “Den Buchstaben F”, antwortete der. “Genauso habe ich es mir vorgestellt”, sagte der Meister. “Es gibt von sich aus keinen Buchstaben F ; das F ist die Bedeutung, die Du ihm gibst. Was Du vor Dir sieht, sind drei abgebrochene Äste in Form von Stöcken.”
Die Zeit erscheint Dir immer sehr lang, wenn Du wartest – auf Ferien, auf eine Prüfung, auf etwas, wonach Du Dich sehnst oder wovor Du in der Zukunft Angst hast.
Doch denen, die es wagen, sich der Erfahrung des gegenwärtigen Augenblicks auszusetzen – mit keinem Gedanken an die Erfahrung, keinem Verlangen, dass sie wiederkehre oder Dich verschone – wird die Zeit zum Erstrahlen der Ewigkeit.
Ein verzweifelter Schüler beklagte sich wegen seiner Behinderungen, dass er vom Leben betrogen worden sei. “Betrogen?”, rief der Meister aus, “betrogen? Schau um Dich, Mensch! Mit jedem Augenblick Bewusstsein bist Du reichlich überbezahlt!”
Eine religiöse Überzeugung”, sagte der Meister, “ist keine Aussage über die Wirklichkeit, sondern nur ein Hinweis, ein Fingerzeig auf etwas, das ein Geheimnis darstellt und jenseits des dem menschlichen Verstand Zugänglichen liegt. Kurz gesagt, eine religiöse Überzeugung ist nur ein Finger, der auf den Mond zeigt.
Manche Leute kommen über das Studium des Fingers nicht hinaus. Andere sind damit beschäftigt, an ihm zu lutschen. Wieder andere gebrauchen den Finger, um sich damit die Augen zuzudrücken. Das sind die frommen Eiferer, die die Religion blind gemacht hat.
Tatsächlich sind diejenigen selten, die den Finger weit genug von sich halten, um zu sehen, worauf er hinweist - es sind jene, die der Blasphemie bezichtigt werden, weil sie über Glaubensüberzeugungen hinausgegangen sind.”